Personenschützer-Affäre: Neue Details über Unfall bekannt
Bisher war man davon ausgegangen, dass die beiden Cobra-Beamten nicht in der Wohnung von Karl und Katharina Nehammer in Wien-Hietzing alkoholische Getränke zu sich genommen haben. Wie der "Kurier" am Freitag und Samstag berichtete, haben die Beamten entgegen den ursprünglichen Angaben doch Bier, Wein und Schnaps in der Wohnung getrunken.
Auf Geburtstag angestoßen
So soll sich der Nachmittag des 13. März 2022 laut der Zeitung zugetragen haben: Bereits kurz nach Mittag soll die Ehefrau des Kanzlers den Beamten in ihrer Wohnung mitgeteilt haben, dass die Bewachung für diesen Tag beendet sei. Denn Nehammer hatte vor, zu Fuß mit ihrer Familie zu einem nahe liegenden Heurigen zu gehen.
Da einer der beiden Beamten an diesem Tag Geburtstag hatte, stieß man gemeinsam auf diesen an. Dabei sollen die Cobra-Beamten drei Bier und ein Achterl Weißwein getrunken haben. Einer soll auch Hochprozentiges konsumiert haben.
1,2 Promille im Blut
Gegen 16.45 Uhr verließ Katharina Nehammer die Wohnung und verabschiedete sich von den Personenschützern. Zum Heurigen begleitet haben diese sie nicht mehr, der Weg sei mit Verwandten zurückgelegt worden.
Der Autounfall der beiden Cobra-Beamten ereignete sich um 17.30 Uhr, also eine dreiviertel Stunde nach dem Auseinandergehen. Was die Personenschützer in diesen 45 Minuten gemacht haben, scheint laut "Kurier" auch klarer zu werden. Sie haben in ihren Einvernahmen angegeben, dass einer der beiden beim Austreten gestolpert sei und sich das Gesicht aufgeschlürft habe. Daraufhin wollten sie mit dem Auto in die Meidlinger Kaserne fahren, dabei bauten sie einen Unfall. Der Alkoholtest ergab 1,2 Promille.
Zusammenfassung
- In der Causa rund um die betrunkenen Personenschützer von Kanzler-Gattin Katharina Nehammer gibt es neue Erkenntnisse.
- Bisher war man davon ausgegangen, dass die beiden Cobra-Beamten nicht in der Wohnung von Karl und Katharina Nehammer in Wien-Hietzing alkoholische Getränke zu sich genommen haben.
- Denn Nehammer hatte vor, zu Fuß mit ihrer Familie zu einem nahe liegenden Heurigen zu gehen.