Papst zelebriert Pfingstmesse und erneuerte Friedensappell
Beim Sonntagsgebet äußerte der Papst den Wunsch einer stärkeren Geschwisterlichkeit zwischen Christen verschiedener Konfessionen und plädierte für "Gesten des Dialogs", die zum Ende der Kriege führen können. Franziskus drückte der Bevölkerung der ostukrainischen Region Charkiw seine Nähe aus, die seit Tagen unter schweren Angriffe der russischen Armee leiden. Ausdrücklich rief der Papst zu Gebeten für Palästina und Israel auf.
Mehrere Hundert Gläubige und Kardinäle saßen in den Bänken und auf den Stühlen um den Altar. Der Papst, der am Samstag einen Tagesbesuch in Verona unternommen hatte, schien in guter Verfassung.
Der Pontifex dankte den Behörden in Verona für seinen Besuch am Samstag, sowie den Gefängnisinsassen und den Justizvollzugsbeamten, die er beim Besuch der Strafanstalt in Verona getroffen hat. "Dieser Besuch hat mir einmal mehr bewiesen, dass es hinter den Mauern eines Gefängnisses viel Leben und Hoffnung gibt", so der Papst. Ausdrücklich dankte er der Leiterin des Gefängnisses von Verona.
50 Tage nach Ostern feiern Christen das Pfingstfest und die Osterzeit geht damit zu Ende. Es gehört zu den Hochfesten im katholischen Kirchenjahr. Das Fest erinnert an das sogenannte Sprachwunder zu Pfingsten. Der biblischen Überlieferung nach kam der Heilige Geist auf die Jünger herab, und sie begannen, in fremden Sprachen zu sprechen. Dadurch seien sie zu einer Einheit geworden, und konnten so die Botschaft Jesu ohne Sprachbarriere anderen Menschen verkünden. Pfingsten wird deshalb mitunter als "Geburtstag der Kirche" bezeichnet.
Zusammenfassung
- Papst Franziskus erneuerte am Pfingstsonntag seinen Appell für Frieden und betonte die Notwendigkeit von Vergebung und Solidarität in einer Zeit globaler Konflikte.
- Während des Sonntagsgebets äußerte der Papst seine Nähe zur Bevölkerung der ostukrainischen Region Charkiw, die unter schweren Angriffen steht, und rief zu Gebeten für Palästina und Israel auf.
- Pfingsten, das 50 Tage nach Ostern gefeiert wird und das Ende der Osterzeit markiert, wird als Geburtstag der Kirche betrachtet, erinnert an das Sprachwunder, bei dem die Jünger Jesu in fremden Sprachen zu predigen begannen.