Le Pen will engere Beziehungen von NATO und Russland nach Kriegsende
Sie bekräftigte am Mittwoch zugleich, dass sie im Falle ihrer Wahl zur Staatschefin keinen Austritt Frankreichs aus der EU anstrebe und das Pariser Klimaschutzabkommen respektieren werde. Die zweite Runde der Präsidentschaftswahl steht am 24. April an.
In der ersten Runde hatte sie hinter Amtsinhaber Emmanuel Macron den zweiten Platz belegt. Für die Stichwahl sagen Demoskopen ein enges Rennen voraus, bei dem Macron die Nase vorn haben dürfte.
Bei der Stichwahl kommt es somit zu einer Neuauflage von 2017, als sich der Pro-Europäer Macron allerdings deutlich gegen die EU-Skeptikerin durchsetzte. Damals hatte sich Le Pen für den Austritt aus dem Euro ausgesprochen.
Macron warf seiner Rivalin nun im Wahlkampf vor, sie betreibe insgeheim eine Politik, die auf den Austritt Frankreichs aus der EU abziele. Le Pen erklärte daraufhin, sie habe keine geheime Agenda. Sie machte in einem Rundfunk-Interview zugleich deutlich, dass sie eine EU-Skeptikerin bleibt.
Ihrer Ansicht nach wolle die große Mehrheit der Franzosen die EU in ihrer jetzigen Form nicht mehr. Die Europäische Union arbeite "absolut undemokratisch" und mit Mitteln wie Drohungen und Erpressungen.
Zusammenfassung
- Die rechte französische Präsidentschaftsbewerberin Marine Le Pen will sich nach einem Ende des Krieges in der Ukraine für engere Beziehungen zwischen der NATO und Russland aussprechen.
- Sie bekräftigte am Mittwoch zugleich, dass sie im Falle ihrer Wahl zur Staatschefin keinen Austritt Frankreichs aus der EU anstrebe und das Pariser Klimaschutzabkommen respektieren werde.
- Die zweite Runde der Präsidentschaftswahl steht am 24. April an.
- In der ersten Runde hatte sie hinter Amtsinhaber Emmanuel Macron den zweiten Platz belegt.