APA/APA (MSF/SOSMEDITERRANEE/Archiv)/KENNY KARPOV

Malta richtet Quarantäneschiffe für Flüchtlinge ein

Die maltesische Regierung hat die Schließung ihrer Häfen für Migranten wegen der Coronavirus-Pandemie bestätigt und beschlossen, dass in seinen Gewässern gerettete Migranten an Bord von Schiffen 13 Seemeilen von der Küste entfernt untergebracht werden sollen. Die Schiffe sollen in internationalen Gewässern vor Anker liegen, berichteten maltesische Medien.

Die maltesische Regierung hat die Schließung ihrer Häfen für Migranten wegen der Coronavirus-Pandemie bestätigt und beschlossen, dass in seinen Gewässern gerettete Migranten an Bord von Schiffen 13 Seemeilen von der Küste entfernt untergebracht werden sollen. Die Schiffe sollen in internationalen Gewässern vor Anker liegen, berichteten maltesische Medien.

Malta habe über seinen Beschluss die EU-Kommission informiert. Bereits 57 Migranten, die zwischen Dienstag und Mittwoch gerettet wurden, gingen an Bord des 34 Meter langen Fischerbootes "Europe II", das normalerweise für Tagesausflüge zwischen den Inseln Malta und Gozo verwendet wird. Es gehört einer Flotte von zehn Schiffen der Reederei "Captain Morgan Cruises", die für die Organisation kurzer Kreuzfahrten bekannt ist.

Italien und Malta hatten erklärt, dass sie während der Coronavirus-Pandemie keine Migranten an Land lassen, weil diese nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Vor Palermo ist bereits ein Quarantäneschiff für Migranten eingerichtet worden. An Bord befinden sich zurzeit 180 Migranten, die auf mehrere EU-Länder umverteilt werden sollen.

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  • Die Schiffe sollen in internationalen Gewässern vor Anker liegen, berichteten maltesische Medien.