Meinl-Reisinger: NEOS "sind bereit zu sondieren"
Im Wahlkampf hatten sich die NEOS bereits als "Reformkraft" positioniert. Die Zugewinne - sowohl im Land, als auch in der Stadt - führte Parteichefin Beate Meinl-Reisinger darauf zurück, dass "der Reformdruck in allen Gegenden gleich hoch ist". Das Wahlergebnis sei ein Denkzettel an jene gewesen, die glauben, dass man so weitermachen könne wie bisher.
Der Auftrag der NEOS sei es nun, "strukturelle Reformen zu verhandeln", betonte sie. Meinl-Reisinger habe deshalb bereits E-Mails an die Chefs aller Parteien geschickt. Sie wolle mit allen Parteien ins Gespräch treten.
"Das ist mein Verständnis von Parlamentarismus", so Meinl-Riesinger. Sie wolle "alle an Bord holen", da man für viele "Reformen" auch eine Verfassungsmehrheit brauche.
Sie wolle nun einmal Gespräche führen und sei auch "bereit, zu sondieren". Sie gehe in die Gespräche nicht mit dem Vorsatz hinein, "irgendein Amterl oder einen Posten zu kriegen". Es müsse immer um Reformen gehen.
Am Freitag werde sie wohl ihr Sondierungsteam vorstellen.
Zusammenfassung
- Die FPÖ ging am Sonntag bei der Nationalratswahl als klarer Sieger hervor.
- Aber auch die NEOS konnten bei der Wahl Zugewinne verbuchen.
- Bei einer Pressekonferenz nach der Vorstandssitzung erklärte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger den Sonntag für einen "tollen Wahlabend" und stellte die NEOS auch als mögliche Juniorpartner für eine Koalition in Aussicht - aber nicht ohne Reformen.
- Der Auftrag der NEOS sei es nun, "strukturelle Reformen zu verhandeln", betonte sie. Meinl-Reisinger habe deshalb bereits E-Mails an die Chefs aller Parteien geschickt. Sie wolle mit allen Parteien ins Gespräch treten.