Kritik an Vorarlberg: Rauch für Abtreibungen in Spitälern
Es gehe darum, wo Frauen gut versorgt seien und wo es gute Zugänge gebe, meinte er im Interview mit den "Vorarlberger Nachrichten": "Das ist im Spital und nicht in einem Container oder im privaten Sektor." Das Bundesland Vorarlberg kritisierte er dafür, dass es diese Möglichkeit dort nun nicht gibt.
Einziger Arzt geht in Pension
Ein Bregenzer Privatarzt, der Ende des Jahres seine Praxis zusperren wird, ist dort derzeit die einzige Anlaufstelle für Schwangerschaftsabbrüche. Pläne, als Übergangslösung einen Anbau des Bregenzer Krankenhauses dafür zu nutzen, sorgten für große Aufregung und wurden schlussendlich abgeblasen. Er könne das allerdings nicht lenken, meinte Rauch, der auch für die Übernahme von Schwangerschaftsabbrüchen durch die Kasse plädierte.
Hier gebe es allerdings Eingrenzungen im Gesetz: "Die Kasse kann nur Leistungen zahlen, die eine Heilbehandlung sind, wie es so schön heißt." Im Rahmen der Gesundheitsreform wird das Gesetz wohl nicht geändert werden: "Ich bin ehrlich gesagt schon froh, wenn wir die Gesundheitsreform hinbekommen, so wie sie jetzt ist", meinte Rauch dazu, "alle Player unter einen Hut zu bekommen war jetzt acht Monate harte Arbeit".
Zusammenfassung
- Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) spricht sich dafür aus, Schwangerschaftsabbrüche auf Kasse und in Spitälern durchzuführen.
- Es gehe darum, wo Frauen gut versorgt seien und wo es gute Zugänge gebe, meinte er im Interview mit den "Vorarlberger Nachrichten": "Das ist im Spital und nicht in einem Container oder im privaten Sektor."
- Das Bundesland Vorarlberg kritisierte er dafür, dass es diese Möglichkeit dort nun nicht gibt.