Nehammers Männerrunde: Wer zum "Auto-Gipfel" kommt, worum es geht

Die Autoindustrie steht vor großen Umbrüchen: Ab 2035 sollen nur noch emissionsfreie Autos zugelassen werden. Nicht alle Verbrennermotoren werden verboten, beschlossen wurde ein Hintertürchen für Autos mit Verbrennermotoren, die mit E-Fuels betrieben werden. In Österreich ist sich auch die schwarz-grüne Regierung uneinig, was die Zukunft der Mobilität betrifft. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) fand den Beschluss des E-Fuels-Schlupfloches "schade", Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sieht darin seit seiner Rede zur Lage der Nation die Zukunft. 

Um dafür Stimmung zu machen, lädt er am Mittwoch zum "Auto-Gipfel" ins Bundeskanzleramt. Eingeladen ist eine rein männliche Expertenriege von Wissenschaftlern und Vertretern aus Autoindustrie und Energieunternehmen. Thema ist die Zukunft des Autos in Österreich - vor allem des Verbrennungsmotors mit E-Fuels.

Mit dabei sind neben Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP):

• Stefan Schleicher (JKU Linz)
• Georg Brasseur (TU Graz)
• Wilfried Sihn (TU Wien)
• Bernhard Geringer (TU Wien)
• Robert Schlögl (Humbold Stiftung)
• Werner Kepplinger (Uni Leoben)
• Berthold Kren(Lafarge)
• Martijn van Koten (OMV)
• Klaus von Moltke (BMW Motoren GmbH)
• Dieter Althaus (Magna AG)
• Frank Obrist (Obrist)
• Alexander Klacska (Klacska)

Im Fokus des Gipfels solle "Fortschritt statt Verbote" stehen, heißt es. Das Team um Nehammer sieht Forschung und Technologie als den Weg, um die "wirksamsten Beiträge gegen den Klimawandel" zu leisten, heißt es in einer Aussendung. Klima-Wissenschaftler sehen jedoch keine Möglichkeit, der Klimakrise ohne Reduktion von CO₂-Ausstößen und damit Reduktion der Nutzung fossiler Brennstoffe effektiv entgegenzuwirken.

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