Kärntner Rechnungshof präsentiert Regierung ihre Versäumnisse
Thematisch drehen sie sich etwa um Gesundheit, Bildung und Klimaschutz - es seien Chancen, Kärnten zu verbessern, vor allem angesichts der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung und der höchsten Treibhausgasemissionen, sagte Rechnungshof-Direktor Günter Bauer.
Rund 100 Berichte hatte der LRH seit 2013 veröffentlicht - den Großteil seiner Empfehlungen hätten die geprüften Stellen bereits umgesetzt, wurde betont, einige wichtige Empfehlungen der vergangenen Jahre seien aber noch immer offen. Im Gesundheitsbereich wurde etwa empfohlen, dass sich Krankenanstalten auf gewisse Fachbereiche spezialisieren, damit die Mittel dort verstärkt eingesetzt werden können und man damit "die beste Infrastruktur in spezialisierten Krankenhäusern" finanzieren kann. In Sachen Pflege erging die Empfehlung, sowohl die mobilen Dienste als auch die 24-Stunden-Betreuung zu stärken.
Ausbau des öffentlichen Verkehrs gefordert
Erneut forderte der LRH auch die Zusammenführung von Bildungseinrichtungen, mit interkommunalen Kinderbetreuungseinrichtungen mit mehreren Gruppen könnten längere Öffnungszeiten angeboten werden und weniger Schließtage anfallen. Und um in Sachen Klimaschutz die geforderte Emissionsreduktion zu erreichen, sollte der öffentliche Verkehr ausgebaut werden, bei den landeseigenen Gebäuden sollte das Land "Vorreiter in puncto erneuerbarer Energie sein", so der LRH.
Zusammenfassung
- Der Kärntner Landesrechnungshof (LRH) hat am Donnerstag eine Liste mit 100 Empfehlungen, die in der vergangenen Legislaturperiode nicht umgesetzt wurden, an die neue Kärntner Landesregierung übergeben.
- Thematisch drehen sie sich etwa um Gesundheit, Bildung und Klimaschutz - es seien Chancen, Kärnten zu verbessern, vor allem angesichts der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung und der höchsten Treibhausgasemissionen.