Israel: Binnen eines Tages 20 Terroristen in Gaza getötet
Bei den seit Wochen andauernden Einsätzen im Westen der Stadt Khan Younis hätten die Truppen außerdem "Dutzende Terroristen der Hamas und des Islamischen Jihad festgenommen". Sie hätten sich in dem im Süden des Gazastreifens gelegenen Gebiet unter der Zivilbevölkerung versteckt und versucht, zu fliehen.
Der Mitte Dezember vergangenen Jahres im Norden des Küstengebiets gefundene Tunnel mit mehreren Abzweigungen sei in den vergangenen Wochen untersucht und zerlegt worden, teilte das Militär am Dienstag mit. Die Armee veröffentlichte zudem Videos, die zeigen sollen, wie Teile des Tunnels gesprengt werden und Einsatzkräfte in andere Abschnitte Beton kippen. Die Anlage, durch die auch Fahrzeuge passen sollen, erstrecke sich über mehr als vier Kilometer und in einer Tiefe von 50 Metern unter der Erde, hatte Israels Armee nach der Entdeckung im Dezember mitgeteilt.
Das Tunnelsystem befindet sich demnach 400 Meter entfernt vom Erez-Grenzübergang zwischen Israel und dem Küstengebiet. Es soll von Mohammed al-Sinwar, dem Bruder des Chefs der Islamistenorganisation im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, errichtet worden sein. Israelischen Medienberichten zufolge führt die Tunnelroute nach Jabalia. Das Flüchtlingsviertel im Norden des Gazastreifens gilt als Hochburg der islamistischen Hamas. Sämtliche Angaben der israelischen Armee konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Zusammenfassung
- Das israelische Militär hat im Gazastreifen rund 20 Terroristen getötet und über 50 Hamas-Ziele zerstört.
- Während der anhaltenden Militäroperationen wurden zahlreiche Hamas- und Jihad-Terroristen in Khan Younis festgenommen.
- Der Militärangriff Israels auf Gaza ist eine Reaktion auf den tödlichen Angriff der Hamas vom 7. Oktober mit 1.200 getöteten Israelis; in Gaza zählt man 30.534 Tote.