Kickl mit 91 Prozent als FPÖ-Chef wiedergewählt
Kickl bekam beim 34. ordentlichen Bundesparteitag 556 von 611 Delegiertenstimmen und damit mehr als bei seiner ersten Wahl im Juni 2021 nach dem Abgang von Norbert Hofer. Damals hatte er 88,24 Prozent erhalten. Sein Ziel als Parteichef sei es die FPÖ zu stärken und sie zu einem "bestimmenden Faktor in der österreichische Politik zu machen", sagte Kickl in seiner Rede vor der Wahl.
In der mehr als einstündigen Ansprache bekräftigte Kickl die Positionen der FPÖ bei Themen wie Corona, Russland-Sanktionen und Zuwanderung. Der Auftrag der Freiheitlichen Partei sei es, "das Ruder herumzureißen, bevor er zu spät ist". "Das ist unsere Aufgabe und wir werden sie gemeinsam lösen."
Kritische Rede niedergebuht
Dabei gab es für Kickl am Parteitag nicht nur Zustimmung. Der niederösterreichische Delegierte Karl Wurzer hielt eine sehr kritische Rede, in der er dem alten und neuen Parteiobmann unter anderem sein Verhalten bei der Absetzung seines Vorgängers auf dem Obmannstuhl, Norbert Hofer, vorwarf.
Wurzer wurde während seiner Rede immer wieder von Buh-Rufen unterbrochen. "Lasst's ihn ruhig ausreden", mahnte Kickl die anderen Delegierten zur Ruhe.
Der niederösterreichische FPÖ-Landtagsabgeordnete Karl Wurzer hat beim freiheitlichen Bundesparteitag in seiner Rede Parteichef Herbert Kickl scharf kritisiert.
Zuvor hatte Kickl eine gewohnt scharfe Rede gehalten und die übrigen Parteien, die Bundesregierung und den Bundespräsidenten attackiert.
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Zusammenfassung
- Herbert Kickl ist am Samstag in St. Pölten mit 91 Prozent der Delegiertenstimmen als FPÖ-Bundesparteichef bestätigt worden.
- Kickl bekam 556 von 611 Delegiertenstimmen und damit mehr als bei seiner ersten Wahl im Juni 2021 nach dem Abgang von Norbert Hofer.
- Dabei gab es für Kickl am Parteitag nicht nur Zustimmung. Der niederösterreichische Delegierte Karl Wurzer hielt unter Buh-Rufen eine sehr kritische Rede.