APA/HERBERT NEUBAUER

Grüne stürzen in Umfrage ab

Eine aktuelle Umfrage sieht die türkis-grüne Regierung im Abwärtstrend. Während die ÖVP aber weiterhin auf Platz 1 steht, verlieren die Grünen 4 Prozentpunkte und fallen hinter die NEOS zurück.

Bei der sogenannten Sonntagsfrage liegt die ÖVP mit 36 Prozent (Jänner: 37 Prozent) weiter unangefochten auf Platz eins. Auf Platz zwei kommt die SPÖ mit 23 Prozent (Jänner: 22 Prozent). Dies zeigt eine vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für das aktuelle "profil" durchgeführte Umfrage. Auch die FPÖ legte leicht zu und hält nun bei 17 Prozent. Die Grünen hingegen fielen von 14 auf nunmehr 10 Prozent zurück und liegen damit erstmals seit dem Sommer 2019 knapp hinter den NEOS (11 Prozent).

Kurz verliert an Zustimmung

Bei der fiktiven Kanzler-Direktwahl würden nur mehr 32 Prozent für Sebastian Kurz stimmen, das ist der niedrigste Wert seit dem Sommer 2019. Im Jänner waren es noch um zwei Prozentpunkte mehr gewesen. Der Abstand zur Konkurrenz bleibt enorm: Weit abgeschlagen folgt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit 15 Prozent. Dahinter liegen Norbert Hofer (FPÖ) mit 10 Prozent, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger mit 6 Prozent und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mit 5 Prozent.

Die Zufriedenheit mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie schrumpft. Nur mehr 43 Prozent sagen, die Regierung handle "mit Augenmaß"; im März 2020 lag der Wert noch bei 75 Prozent. Im ÖVP-Lager ist die Zustimmung ungebrochen (75 Prozent), bei FPÖ-WählerInnen hingegen sank sie auf 18 Prozent. Die Unzufriedenheit wuchs an beiden Enden der Skala: 27 Prozent der Befragten halten die Maßnahmen für "übertrieben" (März 2020: 8 Prozent); 24 Prozent finden sie "zu nachlässig" (März 2020: 13 Prozent).

Zwei Drittel rechnen nicht mit Neuwahlen

Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten rechnen nicht damit, dass es heuer noch zu Neuwahlen im Bund kommt (44 Prozent eher nein, 23 Prozent nein, sicher nicht); fast ein Viertel geht davon aus (17 Prozent eher ja, 7 Prozent ja, ganz sicher).

Für die Umfrage wurden 800 Personen befragt. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei +/- 3,5 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei der sogenannten Sonntagsfrage liegt die ÖVP bei 36 Prozent (Jänner: 37 Prozent). Auf Platz zwei kommt die SPÖ mit 23 Prozent (Jänner: 22 Prozent).
  • Auch die FPÖ legte leicht zu und hält nun bei 17 Prozent. Die Grünen hingegen fielen von 14 auf nunmehr 10 Prozent zurück und liegen damit erstmals seit dem Sommer 2019 knapp hinter den NEOS (11 Prozent).
  • Bei der fiktiven Kanzler-Direktwahl würden nur mehr 32 Prozent für Sebastian Kurz stimmen, das ist der niedrigste Wert seit dem Sommer 2019.
  • Der Abstand zur Konkurrenz bleibt enorm: Weit abgeschlagen folgt SPÖ-Chefin Rendi-Wagner mit 15 Prozent. Dahinter liegen Hofer (FPÖ) mit 10 Prozent, NEOS-Chefin Meinl-Reisinger mit 6 Prozent und Vizekanzler Kogler (Grüne) mit 5 Prozent.
  • Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten rechnen nicht damit, dass es heuer noch zu Neuwahlen im Bund kommt (44 Prozent eher nein, 23 Prozent nein, sicher nicht); fast ein Viertel geht davon aus (17 Prozent eher ja, 7 Prozent ja, ganz sicher).
  • Für die Umfrage wurden 800 Personen befragt. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei +/- 3,5 Prozent.