Anja WindlAPA/georg hochmuth

"Klima-Shakira"

Klimaaktivistin Anja Windl aus Haft entlassen

08. Feb. 2025 · Lesedauer 2 min

Die bekannte Klimaaktivistin Anja Windl ist am Samstag in Klagenfurt aus der Haft entlassen worden. Die von Medien als "Klima-Shakira" bezeichnete Deutsche verbüßte seit Mitte Jänner eine sechswöchige Ersatzfreiheitsstrafe, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen konnte.

Die Landespolizeidirektion Kärnten bestätigte einen entsprechenden Bericht der deutschen "Bild". Windl hat nun die Reststrafe bezahlt und konnte das Polizeianhaltezentrum verlassen, hieß es gegenüber der APA.

Laut dem Zeitungsbericht soll Windl über Rückenschmerzen klagen und sie will sich von einem Spezialisten untersuchen lassen.

Über den gesundheitlichen Zustand der Aktivistin konnte die Polizei allerdings keine Angaben machen. Windl hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Klebeaktionen für Aufsehen gesorgt und schon mehrere Strafen dafür ausgefasst.

Spendenaktion

Zu Windls Enthaftung kam es, nachdem Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation Österreich" am Freitag zu einer Spendenaktion aufgerufen hatten. Windl gehe es "gesundheitlich nicht gut", lautete ein Posting auf X. Und weiter: "Hilf uns, das nötige Geld zusammenzubekommen, um sie aus dem Gefängnis zu kaufen, damit sie die Behandlung bekommt, die sie braucht!"

Binnen 24 Stunden spendeten daraufhin knapp 200 Personen über eine Crowdfunding-Plattform rund 6.000 Euro. "Dank euch konnten wir Anja freikaufen. Leider kommen noch viele weitere Strafen und Anwaltskosten wegen ihres Protests auf sie zu. Spende jetzt, damit Anja und andere Betroffene in dieser schwierigen Situation bestmöglich unterstützt werden", hieß es am Samstagabend unter dem Schlagwort "Anja aus dem Gefängnis holen" in dem entsprechenden Beitrag auf der Plattform "gofundme".

Video: Windl zum Aus der "Letzten Generation"

Zusammenfassung
  • Anja Windl, bekannt als 'Klima-Shakira', wurde am Samstag in Klagenfurt aus einer sechswöchigen Ersatzfreiheitsstrafe entlassen, nachdem sie die Reststrafe bezahlt hatte.
  • Die Aktivistin, die für ihre Klebeaktionen bekannt ist, klagt über Rückenschmerzen und will sich medizinisch untersuchen lassen.
  • Die Freilassung wurde von der Landespolizeidirektion Kärnten bestätigt, nachdem ein Bericht der deutschen 'Bild' darüber informierte.