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Glückwünsche zum 85. Geburtstag des Papstes

Papst Franziskus feiert am Freitag seinen 85. Geburtstag. Aus der ganzen Welt trafen Glückwünsche für das katholische Kirchenoberhaupt im Vatikan ein. Der italienische Regierungschef Mario Draghi gratulierte dem Pontifex im Namen aller Italiener zum Geburtstag. Glückwünsche kamen auch von der italienischen Bischofskonferenz CEI.

Der römische Bürgermeister Roberto Gualtieri übermittelte dem Pontifex die Glückwünsche aller Römer. Es ist sein neunter Geburtstag als Papst. Kinder, die von der italienischen Vereinigung "Fonte di Ismaele" in Zusammenarbeit mit dem Institut "Medicina Solidale Onlus" und dem vatikanischen Almosenamt (Elemosineria Apostolica) unterstützt werden, drehten mithilfe des TV-Kanals Telepace einen Kurzfilm mit Glückwünschen für den Papst.

Russlands Präsident Wladimir Putin schenkte dem Papst eine Skulptur des Schriftstellers Fjodor Dostojewski (1821-1881). Im vom Kreml veröffentlichten Glückwunsch schrieb Putin zur Begründung, dass das katholische Kirchenoberhaupt Dostojewskis Werke gut kenne. Es handle sich um einen großen russischen Literaten und Denker. "Ihr persönlicher Beitrag zum Ausbau der Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche und zur Stärkung des russisch-vatikanischen Verhältnisses ist kaum zu überschätzen", so der Kreml-Chef laut Kathpress an Papst Franziskus.

Glückwünsche trafen auch aus Österreich ein. Für Kardinal Christoph Schönborn ist es "erstaunlich, was der erste Papst, der den Namen Franziskus angenommen hat, bisher bewegen konnte". Trotz seiner 85 Jahre zeige der gebürtige Argentinier keine Altersmüdigkeit, schrieb der Wiener Erzbischof in seiner Freitagskolumne in der Gratiszeitung "Heute". Obwohl Franziskus "nicht wenige Gegner" habe, denke er offensichtlich nicht an Rücktritt. "Ich bete für ihn, nicht nur heute! Möge er uns erhalten bleiben", so Schönborn.

"Mich beeindrucken seine Herzlichkeit, sein Humor, aber auch sein Mut und seine Entschiedenheit", so der Wiener Kardinal. Franziskus wolle eine Erneuerung der Kirche. Dabei spiele die Option für die Armen eine große Rolle. Luxus, Pomp und Verschwendung seien dem Papst ein Gräuel, er lebe nach wie vor bescheiden im Gästehaus im Vatikan. "Oft habe ich erlebt, wie er sich ganz normal anstellt zum Selfservice beim Abendessen", berichtete der mit Franziskus gut bekannte Wiener Erzbischof.

Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl drückte zum 85er des Papstes seine Dankbarkeit dafür aus, "dass genau er in diesen Zeiten für uns in der Welt 'Petrus' ist; als Fels, auf dem die Kirche weitergebaut wird". Er wünsche Papst Franziskus Gottes reichsten Segen und alles Gute, so Krautwaschl gegenüber Kathpress.

Auch der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. gratulierte. Er bete für die Stärkung der seelischen und körperlichen Kräfte des Papstes, damit dieser als Oberhaupt seiner Kirche erfolgreich sei, schrieb Kyrill I. Er freue sich, dass beide Kirchen ihre Zusammenarbeit vertieft hätten und sich so gemeinsam für moralische Leitbilder in der Gesellschaft stark machen sowie Antworten auf die Herausforderungen der modernen Zeit erarbeiten könnten.

Als "Freudenboten" bezeichnete Paul Zulehner den Papst in seinem jüngsten Blogeintrag. Jorge Bergoglio sollte ein Übergangspapst werden. "Inzwischen wurde er zu einem Papst des Übergangs der Kirche in eine neue Ära", schrieb Zulehner. Franziskus vermittle die Freude des Evangeliums auf vielfältige Weise.

Besondere Feierlichkeiten waren am Freitag anlässlich des Geburtstags des Papstes nicht geplant. Für das Kirchenoberhaupt war es ein Arbeitstag wie jeder andere - mit der Morgenmesse im vatikanischen Gästehaus, einem kurzen Frühstück und dem Empfang der neuen Botschafter im Vatikan.

ribbon Zusammenfassung
  • Aus der ganzen Welt trafen Glückwünsche für das katholische Kirchenoberhaupt im Vatikan ein.
  • Der italienische Regierungschef Mario Draghi gratulierte dem Pontifex im Namen aller Italiener zum Geburtstag.
  • Im vom Kreml veröffentlichten Glückwunsch schrieb Putin zur Begründung, dass das katholische Kirchenoberhaupt Dostojewskis Werke gut kenne.
  • Besondere Feierlichkeiten waren am Freitag anlässlich des Geburtstags des Papstes nicht geplant.