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Gefechte in Wohngebiet von Stadt in Darfur-Region im Sudan

In der sudanesischen Region Darfur sind nach UNO-Angaben mitten in der Großstadt Al-Fashir heftige Kämpfe ausgebrochen. In Gebieten der Stadt werde trotz wiederholter Appelle gekämpft, erklärte die humanitäre Koordinatorin für den Sudan, Clementine Nkweta-Salami, am Samstag. Dabei seien in dicht besiedelten Teilen von Al-Fashir schwere Waffen im Einsatz. Verletzte Zivilisten würden in Krankenhäuser gebracht, weitere versuchten, aus dem Kampfgebiet zu fliehen.

Sie sei angesichts der Berichte über die Kämpfe "zutiefst beunruhigt" und "verstört", erklärte Nkweta-Salami. Insgesamt 800.000 Menschen seien dadurch in Gefahr.

Der Sudan wird seit über einem Jahr von schweren Kämpfen zwischen den Truppen von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan und der RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo erschüttert. Zehntausende Menschen wurden dabei bisher getötet, rund 8,5 Millionen Menschen sind laut UNO-Angaben auf der Flucht. Hilfsorganisationen haben wiederholt vor einer sich verschlimmernden humanitären Krise gewarnt.

In den Teilstaaten der sudanesischen Region Darfur - deren Gesamtfläche in etwa jener Frankreichs entspricht - hat die RSF vier von fünf Hauptstädten unter seine Kontrolle gebracht. Al-Fashir ist bisher die einzige Hauptstadt, welche die RSF nicht besetzt hat.

ribbon Zusammenfassung
  • In der sudanesischen Stadt Al-Fashir in der Region Darfur sind schwere Kämpfe ausgebrochen, bei denen schwere Waffen in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt werden.
  • 800.000 Menschen sind durch die Kämpfe in Gefahr, während 8,5 Millionen Menschen laut UNO auf der Flucht sind.
  • Die humanitäre Koordinatorin für den Sudan, Clementine Nkweta-Salami, ist angesichts der heftigen Kämpfe zutiefst beunruhigt.