FPÖ-Urgestein Mölzer: "Ohne Impfung wäre ich auf der Intensivstation gelandet"
Dass der einstige FPÖ-Chefideologe Andreas Mölzer den strikten Anti-Impf-Kurs des Bundesparteichefs Herbert Kickl ablehnt, hat er bereits mehrmals öffentlich gemacht. In einem Interview mit den "Regionalmedien Kärnten" erklärte Mölzer nun seine Beweggründe für die Impfung: "Nachdem ich der Hochrisikogruppe angehöre, war das für mich logisch", sagte er.
Er habe es einerseits "schon als 'Beschiss' empfunden", dass er sich trotz Vollimmunisierung mit AstraZeneca und wenige Tage vor seiner Booster-Impfung mit Corona infiziert habe, sagte er. Andererseits habe er dank seiner Impfung nur grippale Symptome gehabt. Er sei "überzeugt, dass ich ohne Impfung wahrscheinlich auf der Intensivstation gelandet wäre", sagte Mölzer. Deshalb sei er auch "absolut für die Impfung".
Er sei zwar grundsätzlich gegen einen Impfzwang wie auch gegen andere Zwänge und sehe auch politische Protestee dagegen durchaus als legitim an, "solange sie im rechtlichen und demokratischen Rahmen und gewaltfrei sind".
Bezüglich der Anti-Impf-Kampagne der FPÖ habe er allerdings Bedenken, so Mölzer: "Ich habe aber meine Zweifel, ob sie legitimiert ist, pharmakologische und medizinische Dinge als Partei zu beurteilen." Das freiheitliche Lager sei "in seiner knapp 170-jährigen Geschichte immer sehr wissenschaftsgläubig" gewesen, meint er. "Ich habe ein gewisses Unbehagen, wenn man sich jetzt in Richtung der wissenschaftsskeptischen Seite entwickelt", so Mölzer in einem Seitenhieb gegen seinen Parteichef.
"Kickl gelang es mit dem Corona-Kurs, die FPÖ quantitativ zu stabilisieren. Aber man muss sich fragen, mit wem man sich da ins Bett legt", so der FPÖ-Chefideologe.
Zusammenfassung
- FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer lehnt den strikten Anti-Impf-Kurs von FPÖ-Chef Herbert Kickl ab. Er selbst hat sich trotz Vollimmunisierung mit Corona infiziert, sagt er.
- In einem Interview mit den "Regionalmedien Kärnten" erklärte Mölzer nun seine Beweggründe für die Impfung: "Nachdem ich der Hochrisikogruppe angehöre, war das für mich logisch", sagte er.
- Er habe es einerseits "schon als 'Beschiss' empfunden", dass er sich trotz Vollimmunisierung mit AstraZeneca und wenige Tage vor seiner Booster-Impfung mit Corona infiziert habe, sagte er. Andererseits habe er dadurch nur grippale Symptome gehabt.
- Er sei "überzeugt, dass ich ohne Impfung wahrscheinlich auf der Intensivstation gelandet wäre", sagte Mölzer. Deshalb sei er auch "absolut für die Impfung".
- Bezüglich der Anti-Impf-Kampagne der FPÖ habe er allerdings Bedenken, so Mölzer: "Ich habe aber meine Zweifel, ob sie legitimiert ist, pharmakologische und medizinische Dinge als Partei zu beurteilen."
- "Ich habe ein gewisses Unbehagen, wenn man sich jetzt in Richtung der wissenschaftsskeptischen Seite entwickelt", so Mölzer in einem Seitenhieb gegen seinen Parteichef.