Erneut Kämpfe im Sudan - trotz Gesprächen zwischen Militärs
Im Sudan war im vergangenen Monat ein lange schwelender Machtkampf zwischen der Armee unter Kommando von De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) seines Vizes Mohamed Hamdan Dagalo eskaliert. Seitdem gibt es in dem rund 46 Millionen Einwohner zählenden Land im Nordosten Afrikas blutige Gefechte zwischen beiden Seiten, die auch mit Kampfflugzeugen und Artillerie geführt werden.
Am Samstag wollen Vertreter beider Seiten in Saudi-Arabien zu ersten Gesprächen seit Beginn des Konflikts vor drei Wochen zusammenkommen. Die USA und Saudi-Arabien hatten zuvor vermittelt. RSF-Führer Dagalo hatte sich am Samstag für die internationale Vermittlung bedankt: "Wir begrüßen alle regionalen und internationalen Bemühungen um einen Waffenstillstand, die Öffnung humanitärer Korridore und die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen für die Menschen im Sudan." Frühere Vereinbarungen für einen Waffenstillstand hatten sowohl Dagalo als auch Al-Burhan jedoch mehrmals gebrochen.
Zusammenfassung
- Am Samstag ist es im Sudan erneut zu Gefechten zwischen der Armee und den rivalisierenden Rapid Support Forces (RSF) gekommen - trotz der in Saudi Arabien geplanten ersten Gespräche zwischen Vertretern der beiden Konfliktparteien.
- Am Samstag wollen Vertreter beider Seiten in Saudi-Arabien zu ersten Gesprächen seit Beginn des Konflikts vor drei Wochen zusammenkommen.