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Elf Tote und Dutzende Verletzte bei Bombenanschlag in Mali

Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Bus sind in Mali mindestens elf Menschen getötet und 53 weitere verletzt worden. Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, ereignete sich die Explosion am Donnerstag auf einer Straße zwischen Bandiagara und Goundaka in der zentralmalischen Region Mopti. Die Gegend wird besonders oft von Gewalttaten von Jihadisten erschüttert. Die Extremisten setzen häufig Minen oder selbst gebaute Sprengsätze ein.

Vergangenes Jahr waren in Mali nach UN-Angaben durch Minen und selbst gebaute Sprengsätze 103 Menschen getötet und 297 weitere verletzt worden. In diesem Jahr wurden demnach bis zum 31. August 72 Todesfälle bei derartigen Anschlägen gezählt.

2012 hatte in Mali eine islamistische Aufstandsbewegung begonnen, die sich auch auf die Nachbarstaaten Burkina Faso und Niger ausweitete. In dem Konflikt wurden bereits mehrere tausend Soldaten und Zivilisten getötet sowie zwei Millionen Menschen vertrieben.

Die UN-Friedensmission Minusma ist seit 2013 in Mali, Ende Juni verlängerte der UN-Sicherheitsrat ihr Mandat um ein weiteres Jahr. Die deutsche Bundeswehr ist mit rund 1.100 Soldaten an der UN-Mission in dem westafrikanischen Krisenland beteiligt. Für die deutsche Armee ist es ihr derzeit größter Auslandseinsatz - und er gilt auch als ihr gefährlichster.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Bus sind in Mali mindestens elf Menschen getötet und 53 weitere verletzt worden.
  • Vergangenes Jahr waren in Mali nach UN-Angaben durch Minen und selbst gebaute Sprengsätze 103 Menschen getötet und 297 weitere verletzt worden.
  • In dem Konflikt wurden bereits mehrere tausend Soldaten und Zivilisten getötet sowie zwei Millionen Menschen vertrieben.