Eindringling im Parlament: Nun folgen Sicherheitsberatungen
Nachdem sich am Mittwoch ein Mann Zugang zum Sitzungssaal des Parlaments verschaffte und kurzzeitig sogar auf der Regierungsbank saß, kam die Präsidiale Donnerstagfrüh zu Beratungen zusammen.
Wie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) heute den Abgeordneten mitteilte, war der Eindringling - wie PULS 24 am Mittwoch berichtete - tatsächlich ein "Nachschleicher". Das heißt, er ist direkt hinter einem Klubmitarbeiter in den Plenarsaal gekommen. Wie man solche Vorfälle künftig vermeiden kann, soll in einem Sicherheitskomitee beraten werden.
Auf Waffen durchsucht
Die Klubmitarbeiter wurden jedenfalls ersucht, ihre Ausweise sichtbar zu tragen, damit gleich klar wird, ob sie Zutritt in die Seitenbereiche des Plenarsaals haben. Gefahr dürfte keine bestanden haben. Der Mann war am Eingang sicherheitsüberprüft worden. Angemeldet war er für einen einstündigen Besuch auf der Galerie.
Tatsächlich schlich er sich jedoch in den Plenarsaal und nahm auf der zu diesem Zeitpunkt leeren Regierungsbank Platz. In einer umgehend verfügten Sitzungspause wurde er ohne Widerstand aus dem Saal gebracht. Zuvor hatte er noch kundgetan: "Jesus ist eure Rettung."
Zusammenfassung
- Die Präsidiale hat Donnerstagfrüh jenen Vorfall vom Vortag beraten, bei dem ein Mann die Regierungsbank im Nationalrat geentert hatte.
- Wie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) heute den Abgeordneten mitteilte, war der Eindringling ein "Nachschleicher".
- Das heißt, er ist direkt hinter einem Klubmitarbeiter in den Plenarsaal gekommen.
- Wie man solche Vorfälle künftig vermeiden kann, soll in einem Sicherheitskomitee beraten werden.