Deutschlands Außenminister Heiko Maas

Deutscher Außenminister dämpft Erwartungen an Reisefreiheit

Angesichts der Diskussionen um die bevorstehende Urlaubssaison hat der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) die Erwartungen an eine baldige Öffnung von europäischen Reisezielen gedämpft. "Ein europäischer Wettlauf darum, wer touristische Reisen zuerst wieder zulässt, führt zu unvertretbaren Risiken", sagte Maas der "Bild am Sonntag".

Angesichts der Diskussionen um die bevorstehende Urlaubssaison hat der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) die Erwartungen an eine baldige Öffnung von europäischen Reisezielen gedämpft. "Ein europäischer Wettlauf darum, wer touristische Reisen zuerst wieder zulässt, führt zu unvertretbaren Risiken", sagte Maas der "Bild am Sonntag".

"Was ein Infektionscluster in einem beliebten Urlaubsgebiet in den Heimatländern der Touristen anrichten kann, haben wir bereits erlebt", erinnerte Maas an die Infektionsfälle im österreichischen Skiort Ischgl. Das dürfe sich nicht wiederholen, mahnte der Minister. Stattdessen brauche Europa gemeinsame Kriterien für einen Weg zurück zur Reisefreiheit - "so schnell wie möglich, aber so verantwortlich wie nötig".

Auslöser für die Warnungen des deutschen Außenministers sind unter anderem die Überlegungen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hinsichtlich einer möglichen schrittweisen Grenzöffnung für Urlauber etwa aus Tschechien oder Deutschland. "Wir dürfen uns die hart erkämpften Erfolge der letzten Wochen nicht kaputt machen", sagte Maas. Sonst werde es noch sehr viel länger Reisebeschränkungen geben.

ribbon Zusammenfassung
  • Angesichts der Diskussionen um die bevorstehende Urlaubssaison hat der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) die Erwartungen an eine baldige Öffnung von europäischen Reisezielen gedämpft.
  • "Ein europäischer Wettlauf darum, wer touristische Reisen zuerst wieder zulässt, führt zu unvertretbaren Risiken", sagte Maas der "Bild am Sonntag".
  • "Wir dürfen uns die hart erkämpften Erfolge der letzten Wochen nicht kaputt machen", sagte Maas.