Der Dritte am SPÖ-Parteitag? Würde "alle Probleme der SPÖ lösen"
Im Streit um die SPÖ-Spitze könnte sich in allerletzter Sekunde ein weiteres Drama abspielen. Wie am Donnerstag bekannt wurde, will sich der burgenländische Unternehmer Berthold Felber auch der Wahl stellen und aus dem Duell ein Triell machen.
"Ich bin aufgestellt"
Er selbst ist der festen Überzeugung, dass das funktioniert: "Ich bin aufgestellt", sagte er im PULS 24 Interview. Dabei gibt es jedoch nicht nur einen Haken. Weil er keiner der geladenen Delegierten ist, darf er am Parteitag gar nicht teilnehmen. Er habe "keine Möglichkeit, die Sitzung zu betreten", meinte er. Nichtsdestotrotz kündigte er an: "Ich werde am Eingang von dem Bundesparteitag sein".
Zudem steht er nicht am Wahlvorschlag der Kommission. Dort sind weiterhin nur Andreas Babler und Hans Peter Doskozil zu finden. Die E-Mail, die Felber als Ticket zu seiner Kandidatur wertet, veröffentlichte der "Kurier" am Donnerstag. Dort ist zu lesen: "In geheimer Abstimmung steht es weiters allen Delegierten frei, einen der Kandidaten auf dem von der Wahlkommission eingebrachten Wahlvorschlag zu wählen oder sich für die von dir eingebrachte Bewerbung zu entscheiden". Das bedeutet: So sicher ist seine Kandidatur nicht.
"So weit weg von Demokratie habe ich schon lange nichts erlebt"
Viele Delegierte hinter sich zu scharen, dürfte Felber ohnehin schwerfallen. Er habe nämlich "keine Möglichkeit", sein Programm vorzustellen. Dabei würde sein Konzept "alle Probleme der SPÖ lösen", ist er überzeugt. Daran sei aber niemand interessiert, meinte Felber. Der Ärger darüber ist beim Burgenländer groß: "So weit weg von Demokratie habe ich schon lange nichts erlebt".
Dabei spricht er gar von einer "Diskriminierung", die er so nicht hinnehmen werde. Austreten aus der Partei wolle er trotzdem nicht. Stattdessen sei sein Ziel, "die SPÖ wieder zu einer demokratischen Partei zu machen".
Zusammenfassung
- Alle gingen am SPÖ-Parteitag von einem Duell zwischen Hans Peter Doskozil und Andreas Babler aus. Der burgenländische Unternehmer Berthold Felber ist überzeugt, daraus ein Triell zu machen.
- Er selbst ist der festen Überzeugung, dass das funktioniert: "Ich bin aufgestellt", sagte er im PULS 24 Interview. Dabei gibt es jedoch nicht nur einen Haken.
- Weil er keiner der geladenen Delegierten ist, darf er am Parteitag gar nicht teilnehmen. Er habe "keine Möglichkeit, die Sitzung zu betreten", meinte er.
- Zudem steht er nicht am Wahlvorschlag der Kommission.
- Dabei spricht er gar von einer "Diskriminierung", die er so nicht hinnehmen werde.