Haselmayer: "Abgesang auf ÖVP NÖ findet wohl nicht statt"
Trotz Verlusten ist die ÖVP in Niederösterreich in der aktuellen Sonntagsumfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) im Auftrag der "NÖN" auch weiterhin auf Platz eins. Demnach bekäme der Volkspartei 41 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei folgt mit 24 Prozent die SPÖ, dann die FPÖ mit 17 Prozent, die Grünen mit acht Prozent, die NEOS mit sieben Prozent und die MFG mit zwei Prozent.
ÖVP im Aufwärtstrend
Dass die ÖVP im Vergleich zum Sommer wieder mehr an Zuspruch gewinnt, liege laut dem Meinungsforscher und IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer an den Über-60-Jährigen. Die Partei habe in dieser Personengruppe "sehr stark mobilisierte Wähler", erklärt er im PULS 24 Interview. Demnach sei davon auszugehen, dass der "Abgesang auf die ÖVP Niederösterreich" der letzten Wochen "wohl so nicht stattfinden" wird.
Dies zeige sich auch bei der Frage um das Amt des Landeshauptmannes bzw. der Landeshauptfrau. 50 Prozent der Befragten würden die derzeitige Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wählen. Dass bei der niederösterreichischen Landtagswahl die Personenstimme vor der Parteistimme gewertet wird, sei bei der Wahl 2023 für die ÖVP von Vorteil.
Zur Umfrage: IFDD - Institut für Demoskopie und Datenanalyse GmbH, Auftraggeber: NÖN, Umfragezeitraum 03.11. bis 02.12.2022, 1.209 Befragte Online/Telefon, max. Schwankungsbreite ± 3,2%, Veränderungen zum Wahlergebnis 2018.
Zusammenfassung
- Die ÖVP Niederösterreich ist in der aktuellen Sonntagsfrage nach wie vor auf Platz eins.
- Vor allem die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kann bei die Befragten - und dabei vor allem die Über-60-Jährigen - überzeugen.