Deutsch zu Doskozil: Jeder Querschuss aus dem Burgenland hat geschadet
Die SPÖ tut sich mit Einigkeit weiter schwer. Es wird nämlich keine Hearings zur Mitgliederbefragung um den Parteivorsitz geben. Auch das von SPÖ-Kandidat Andreas Babler geforderte Fairness-Abkommen ist gescheitert. Dieses sei im Präsidium kein Thema gewesen, erklärte Rendi-Wagner. Sie befinde sich ja auch innerhalb ihrer Partei in keinem Wahlkampf, daher brauche sie auch kein Fairness-Abkommen.
Fairness-Abkommen "komisch"?
Warum ist Rendi-Wagner gegen so ein Abkommen? Es wirke "etwas komisch", meint SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch, wenn die Partei "öffentlich kritisiert und schlecht gemacht wird und das über einen langen Zeitraum" und dann "plötzlich ein Fairness-Abkommen verlang wird". Aus seiner Sicht gebe es außerdem ein "seltsames Bild" ab, wenn man in einer Partei, in der man gemeinsam tätig ist, ein solches Abkommen braucht. Ein Fairness-Abkommen brauche es laut Deutsch eher bei politischen Mitbewerber:innen, wie zum Beispiel bei der Nationalratswahl.
Querschüsse aus dem Burgenland
Rendi-Wagner habe es geschafft die SPÖ in Umfragen auf "30, 32 Prozent" zu bringen, sie habe gezeigt, "dass sie es kann", so Deutsch. Dann habe es aber "Querschüsse aus dem Burgenland" gegeben und jeder dieser Querschüsse habe geschadet, kritisiert er Hans Peter Doskozil. Deutsch könne nicht akzeptieren, dass man zuerst querschießt und sich dann über die schlechten Umfragewerte beschwert.
Vermutungen darüber, ob sich Rendi-Wagner bei einer Niederlage in der SPÖ-Mitgliederbefragung tatsächlich zurückziehen werde, wollte Deutsch im Newsroom LIVE nicht anstellen.
Zusammenfassung
- SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch macht sich im Newsroom LIVE für seine Parteichefin Pamela Rendi-Wagner stark.
- Sie habe gezeigt, "dass sie es kann".
- Dann habe es aber "Querschüsse aus dem Burgenland" gegeben, die der Partei geschadet haben.