Causa Wirtschaftsbund: Kessler verdiente monatlich bis zu 30.000 Euro
Das berichteten am Mittwoch die "Vorarlberger Nachrichten" unter Bezugnahme auf Unterlagen des ÖVP-Korruptionsausschusses. Kessler habe zu seinem Direktorengehalt in Höhe von 8.641 Euro (2020) branchenübliche 15 Prozent an Provision für verkaufte Inserate bezogen, hieß es.
Bei Vorgänger halbiert
So habe Kessler für die erste Ausgabe 2021 der inzwischen eingestellten Wirtschaftsbund-Zeitung "Vorarlberger Wirtschaft" 21.702,42 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) in Rechnung gestellt. Die Regelung für Kesslers Vorgänger Walter Natter habe noch anders ausgesehen. Im Sinne einer "sauberen Lösung" (Natter) sei sein Wirtschaftsbund-Gehalt von rund 10.000 Euro auf etwa 5.000 Euro halbiert worden. Bei Kessler wurde das offenbar nicht gemacht.
Kessler wird am 1. Juni im U-Ausschuss in Wien befragt werden. Sein Dienstvertrag mit dem Wirtschaftsbund Vorarlberg endet am 30. Juni.
Zusammenfassung
- Der zurückgetretene Direktor des Vorarlberger Wirtschaftsbundes, Jürgen Kessler, soll monatlich bis zu 30.000 Euro brutto verdient haben.
- Das berichteten am Mittwoch die "Vorarlberger Nachrichten" unter Bezugnahme auf Unterlagen des ÖVP-Korruptionsausschusses.
- Kessler habe zu seinem Direktorengehalt in Höhe von 8.641 Euro (2020) branchenübliche 15 Prozent an Provision für verkaufte Inserate bezogen, hieß es.
- So habe Kessler für die erste Ausgabe 2021 der inzwischen eingestellten Wirtschaftsbund-Zeitung "Vorarlberger Wirtschaft" 21.702,42 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) in Rechnung gestellt.