Wirtschaftsbund Vorarlberg: Direktor Kessler muss gehen
Das haben die "Vorarlberger Nachrichten" am Montag auf "vn.at" unter Berufung auf Wirtschaftsbund-Obmann Karlheinz Rüdisser berichtet. Man habe "in mehreren Gesprächen eine Lösung gefunden", so Rüdisser. An und für sich wäre Kesslers Vertrag - Kündigung per 30. Juni mit halbjähriger Kündigungsfrist - noch bis Jahresende gelaufen.
Kritik der Opposition
In den vergangenen Wochen war nicht zuletzt vonseiten der Oppositionsparteien scharf kritisiert worden, dass die Trennung von Kessler - er trat am 1. April wie auch der damalige Wirtschaftsbund-Obmann Hans Peter Metzler von seiner Position zurück - nicht per sofort erfolgt ist. Kessler werden im Zusammenhang mit dem Inseratenverkauf für die Wirtschaftsbund-Zeitung "Vorarlberger Wirtschaft" Unsauberkeiten vorgeworfen. Auch hat er vom Wirtschaftsbund "als Anerkennung für seinen Arbeitseinsatz" ein zinsloses Darlehen in Höhe von 250.000 Euro erhalten. Den noch offenen Restbetrag muss Kessler nun innerhalb von drei Monaten begleichen. Vermutlich werde das aber früher geschehen, mutmaßte Rüdisser.
Die Entscheidung zur Trennung per 30. Juni "geht im Wesentlichen auf das Ergebnis unserer Prüfung zurück", wurde Rüdisser zitiert. Der ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreter und nunmehrige interimistische Wirtschaftsbund-Obmann betonte, dass es bis auf das anteilig berechnete Urlaubs- und Weihnachtsgeld keine weiteren Zahlungen an Kessler geben werde.
Zusammenfassung
- Der Wirtschaftsbund Vorarlberg beendet das Dienstverhältnis mit seinem zurückgetretenen und freigestellten Direktor Jürgen Kessler per 30. Juni.
- Das haben die "Vorarlberger Nachrichten" am Montag auf "vn.at" unter Berufung auf Wirtschaftsbund-Obmann Karlheinz Rüdisser berichtet.
- Die Entscheidung zur Trennung per 30. Juni "geht im Wesentlichen auf das Ergebnis unserer Prüfung zurück", wurde Rüdisser zitiert.