Ukraine: Fernsehturm in Charkiw nach Angriff eingestürzt
In der ostukrainischen Großstadt Charkiw ist Berichten zufolge bei einem russischen Angriff der Fernsehturm stark beschädigt worden. Auf Videos in sozialen Netzwerken war am Montag zu sehen, wie die Spitze des 240 Meter hohen Turms in die Tiefe stürzt - auch eine Explosionswolke ist zu sehen. Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow bestätigte, dass ein "Fernsehinfrastrukturobjekt" getroffen wurde. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen, hieß es.
"Es gibt derzeit Probleme mit dem digitalen Fernsehempfang", führte er aus. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen verwies auf alternative Empfangsmöglichkeiten für das Nachrichtenradio in der Region
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Fernsehtürme gehäuft unter Beschuss
Fernsehtürme in der Ukraine sind seit dem russischen Einmarsch vor über zwei Jahren mehrfach bombardiert oder mit Raketen beschossen worden. Ziel ist es offenbar, die Bevölkerung von Informationen aus ukrainischen Quellen abzuschneiden.
Der 1981 in Betrieb genommene Fernsehturm in Charkiw versorgt die Region mit Radio- und Fernsehempfang und befindet sich rund sechs Kilometer vom Zentrum entfernt. Die ostukrainische Millionenstadt steht seit Mitte März unter starkem russischem Beschuss. Die Stromversorgung ist bereits gestört und es gibt nur stundenweise Elektrizität.
https://twitter.com/ChristopherJM/status/1782424513491169768
Zusammenfassung
- In Charkiw ist der Fernsehturm nach einem russischen Angriff eingestürzt.
- Der Vorfall wurde von einem AFP-Journalisten beobachtet und dokumentiert.
- Gouverneur Oleh Synegubow teilte über einen Onlinedienst mit, dass eine Einrichtung der Fernsehinfrastruktur getroffen wurde.