Brände und Schäden nach Drohnenangriffen auf Kiew
In einem Haus brach demnach ein Feuer im 15. und 16. Stockwerk aus, 18 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Auch mehrere Autos wurden laut offiziellen Angaben beschädigt.
Die Menschen in der Millionenstadt hätten insgesamt mehr als fünf Stunden in der Nacht bis in die Früh Luftalarm gehabt. Es seien Explosionen zu hören gewesen durch den Abschuss der Drohnen. Die Luftverteidigung habe alle Flugobjekte zerstört, hieß es.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die neuen Terrorattacken. Sie seien der Beweis, dass der Druck auf Russland und seine Komplizen nicht ausreiche. Von vier Uhr morgens an seien auch andere Regionen, darunter Sumy und Charkiw an der Grenze zu Russland, aus der Luft angegriffen worden. Selenskyj dankte der Luftabwehr, die in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg jede Nacht Drohnen abschieße. Die Flugabwehr meldete insgesamt 71 russische Drohnenangriffe.
Unterdessen stieg die Zahl der Verletzten nach einem russischen Raketenangriff auf eine Polizeistation in Charkiw vom Freitag auf 46 an. Am Abend war noch von 30 Verletzten die Rede. Nach Behördenangaben wurden 36 Polizisten, ein Sanitäter und neun Zivilisten verletzt. Ein Mensch kam ums Leben. Nach ersten Ermittlungen war die Polizeidienststelle von mindestens zwei Raketen getroffen worden.
Zusammenfassung
- Bei einem russischen Luftangriff auf Kiew wurden durch Trümmer abgeschossener Drohnen Häuser in sechs Stadtbezirken beschädigt, zwei Personen verletzt und mehrere Brände gelöscht. 18 Menschen mussten aus einem brennenden Gebäude gerettet werden.
- Die ukrainische Luftverteidigung zerstörte alle angreifenden Drohnen, während Präsident Selenskyj die Angriffe als Terrorattacken verurteilte und die Notwendigkeit betonte, den Druck auf Russland zu erhöhen.
- In Charkiw stieg die Zahl der Verletzten nach einem Raketenangriff auf eine Polizeistation auf 46, darunter 36 Polizisten. Ein Mensch kam ums Leben, und die Ermittlungen laufen weiter.