Boot gekentert: Mindestens sechs tote Migranten in Osttürkei
Bei der Überfahrt über einen See sind im Osten der Türkei laut Regierungsangaben mindestens sechs Migranten gestorben. Auf dem Boot seien vor der Kenterung etwa "55 bis 60 illegale Migranten" gewesen, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Mittwoch. Nach weiteren Vermissten werde gesucht. Elf Menschen seien in dem Zusammenhang bereits festgenommen worden, hieß es.
Darunter sei auch ein Insasse, der sich habe retten können. Der Vorfall auf dem Van-See habe sich am Samstag zugetragen, teilte das Gouverneursamt der osttürkischen Provinz Van mit. Wieso das Boot gesunken ist, wurde nicht mitgeteilt. Auch die Identität der Toten war zunächst nicht vollständig geklärt.
Der See liegt teils in der Provinz Bitlis und teils in der Provinz Van, die wiederum an den Iran grenzt. Von dort kommen regelmäßig Migranten über die Grenze, um Richtung Europa weiterzureisen. Zuletzt waren im Dezember 2019 sieben Menschen auf dem See gestorben, nachdem ihr Boot gekentert war. Unter ihnen waren Migranten aus Pakistan, Bangladesch und Afghanistan.
Zusammenfassung
- Bei der Überfahrt über einen See sind im Osten der Türkei laut Regierungsangaben mindestens sechs Migranten gestorben.
- Auf dem Boot seien vor der Kenterung etwa "55 bis 60 illegale Migranten" gewesen, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Mittwoch.
- Auch die Identität der Toten war zunächst nicht vollständig geklärt.
- Zuletzt waren im Dezember 2019 sieben Menschen auf dem See gestorben, nachdem ihr Boot gekentert war.