"Boomer-Cringe": So reagieren Wiener auf Wallentins Instagram-Postings
Gerade erst hat der Anwalt und Ex-"Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin seine 6.000 Unterstützungserklärung zusammenbekommen, schon bekommt das seriöse Image Sprünge. Screenshots von sexistischen Instagram-Postings auf seinem Account sind laut "Falter" aufgetaucht. Wallentin selbst spricht gegenüber PULS 24 von "Satire", die zudem nicht gänzlich aus seiner Feder sei.
PULS 24 Reporter Daniel Retschitzegger hat sich auf der Mariahilfer Straße umgehört, wie die Passanten die Postings finden. "Ja, das ist schon ziemlicher Boomer-Cringe", meint ein Befragter, der sich eigentlich vorgenommen hatte, Tassilo Wallentin für seine "mentale Gesundheit zu ignorieren". Er sei nicht überrascht, dass der langjährige "Krone"-Kolumnist so etwas poste.
"Typisch versiffter über 30 Humor, den einfach keiner versteht", kommentiert ein anderer Passant. Es wäre "der Versuch lustig zu sein, aber es ist nicht lustig."
Was ist der Witz?
Zwei junge Frauen meinten gar, sie würden die Witze hinter den Bildern nicht verstehen. Es sei "grenzwertig" und hätte in der Politik nichts zu suchen. Solche "meinungsstarken Sachen" zu posten und in die Politik gehen zu wollen, sah eine andere junge Frau "eher kritisch". Der Rat ihrer Freundin, beim Posten auf Social Media immer zu bedenken, dass davon Screenshots angelegt werden könnten, kommt für Wallentin leider zu spät.
Als "schwierig" bezeichnete ein junger Man ein gezeigtes Bild. Er kommentierte die Bilder mit "Oh nö", "Aua" sowie "das ist nicht schön".
Social-Media-Werbung zeigt bisher wenig Wirkung
Werbung der Bundespräsidentschaftskandidaten auf Social Media hätten die befragten Personen nur begrenzt mitbekommen. Gerade einmal Inhalte von Gerald Grosz, Alexander Van der Bellen und Marco Pogo wurden von den jungen Leuten gesehen. Autor Hubert Thurnhofer wurde ebenfalls einmal genannt.
Zusammenfassung
- Kurz nachdem Tassilo Wallentin es offiziell auf den Stimmzettel der Bundespräsidenten-Wahl geschafft hat, tauchten alte Instagram-Postings mit sexistischen Inhalt auf.
- PULS 24 hat sich auf den Straßen Wiens umgehört, wie die jungen Menschen die Bilder finden.