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Außenministerium: Fünf weitere Millionen Euro für humanitäre Hilfe in Gaza

In Anbetracht der drohenden Hungerkrise im Gaza-Streifen gibt das österreichische Außenministerium fünf Millionen Euro u.a. an das Internationale Rote Kreuz. Insgesamt hat Österreich damit zwölf Millionen Euro als Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung bereitgestellt.

Das österreichische Außenministerium gibt fünf Millionen Euro für die Arbeit des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) im Gazastreifen. Nach dem Beginn des Krieges im Nahen Osten im Oktober droht nun eine akute Hungerkrise.

Man wolle sicherstellen, dass Österreichs Hilfe "tatsächlich den Menschen in Gaza zugutekommt und nicht von der Terrororganisation Hamas oder anderen terroristischen Organisationen abgezweigt oder missbraucht wird", so das Außenministerium in einer Aussendung am Dienstag.

Von den fünf Millionen Euro gehen drei Millionen Euro an das IKRK und zwei Millionen Euro an das WFP.

Geisel-Befreiung weiterhin "oberste Priorität"

"Die Lage in Gaza macht mich zutiefst betroffen. Die Terrororganisation Hamas herrscht seit ihrer Machtübernahme 2007 mit eiserner Hand über den schmalen Küstenstreifen und hat nichts dazu beigetragen, die Situation der Zivilbevölkerung zu verbessern. Die sofortige Befreiung aller verbliebenen Geiseln aus den Händen der Hamas bleibt weiterhin oberste Priorität. Außerdem muss dringend mehr humanitäre Hilfe die Menschen in Gaza erreichen – die Zivilbevölkerung braucht unsere Unterstützung und wir helfen“, betont Außenminister Alexander Schallenberg die Dringlichkeit, den Menschen in Gaza zu helfen.

Mit diesen Mitteln wird beispielsweise grundlegende (Notfall-)Gesundheitsleistungen geleistet. Gleichzeitig kann der Zugang zur Basisversorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln, Decken und Haushaltsausstattung sichergestellt werden.

Laut eigenen Angaben hat Österreich seit Beginn des Krieges durch die Terror-Attacke der Hamas am 7. Oktober 13 Millionen Euro zur Unterstützung der Zivilbevölkerung beantragt. Sieben Millionen stammen aus Mitteln der Austrian Development Agency (ADA) und sechs Millionen aus dem Auslandskatastrophenfonds (AFK).

ribbon Zusammenfassung
  • In Anbetracht der drohenden Hungerkrise im Gaza-Streifen spendet das österreichische Außenministerium fünf Millionen Euro u.a. an das Internationale Rote Kreuz.
  • Insgesamt hat Österreich damit zwölf Millionen Euro als Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung bereitgestellt.