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Assistenzen in Wiens Kindergärten müssen nicht mehr putzen

Assistentinnen und Assistenten in den städtischen Wiener Kindergärten müssen künftig nicht mehr putzen. Die Stadt lagert die bisher vom Standortpersonal durchgeführten Reinigungsarbeiten an externes Personal aus. Das teilte der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) der APA mit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten damit vorrangig in den Kindergruppen eingesetzt werden, anstatt andere Arbeiten zu verrichten, wie er betonte.

Davon würden sowohl die Kinder als auch das gesamte pädagogische Personal profitieren, zeigt man sich im Rathaus überzeugt. Grund für die Maßnahme ist nicht zuletzt der Arbeitskräftemangel im elementarpädagogischen Bereich. Diesem wolle man innovativ begegnen. Die Auslagerung sei eine Chance, um gerade Assistentinnen und Assistenten für die eigentliche pädagogische Arbeit freizuspielen, versicherte Wiederkehr.

Im 1. Quartal 2024 wurde bereits ein entsprechendes Pilotprojekt an 20 Standorten durchgeführt. Dieses sei auf große Zustimmung gestoßen, das Personal habe sich vermehrt auf die direkte und pädagogische Arbeit in den Gruppen konzentrieren können. Die Gestaltung des pädagogischen Alltags sei durch die vermehrte Unterstützung erleichtert worden, wurde beteuert.

Die Maßnahme ist Teil eines rund 42 Mio. Euro umfassenden Unterstützungspakets für die Kindergärten. Auch eine Aufstockung der Assistenzstunden in den Kleinkindergruppen und eine weitere Förderung des Quereinstiegs in Kooperation mit Teach for Austria wurden angekündigt.

"Dieses Unterstützungspaket für Wiener Kindergärten ist gerade in Zeiten des Personalmangels ein wichtiger Meilenstein für eine weitere Qualitätsoffensive in der Wiener Elementarpädagogik. Mit den gesetzten Maßnahmen stärken wir die Qualität an den Wiener Kindergärten und entlasten das pädagogische Personal", zeigte sich Wiederkehr überzeugt. Auch der Familiensprecher der SPÖ, Marcus Gremel, lobte die "kreativen Maßnahmen". Damit würden die Rahmenbedingungen in den Kindergärten Schritt für Schritt verbessert.

ribbon Zusammenfassung
  • Assistentinnen und Assistenten in Wiener Kindergärten müssen künftig nicht mehr putzen. Die Reinigungsarbeiten werden an externes Personal ausgelagert, sodass sich das pädagogische Personal auf die Arbeit mit den Kindern konzentrieren kann.
  • Im 1. Quartal 2024 wurde ein Pilotprojekt an 20 Standorten durchgeführt, das auf große Zustimmung stieß. Die Maßnahme ist Teil eines 42 Mio. Euro umfassenden Unterstützungspakets für Kindergärten.
  • Die Stadt Wien plant zudem eine Aufstockung der Assistenzstunden in Kleinkindergruppen und eine Förderung des Quereinstiegs in Kooperation mit Teach for Austria.