Asovstal-Werk: 959 Soldaten gefangen genommen
In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben sich russischen Angaben zufolge seit Wochenbeginn 959 ukrainische Kämpfer aus dem belagerten Stahlwerk Asovstal ergeben. Unter ihnen seien 80 Verletzte, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Mittwoch laut Agentur Interfax mit. In den vergangenen 24 Stunden seien es 694 gewesen. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung für diese Zahlen.
Internationale Vermittler eingeschaltet
Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in der Nacht auf Mittwoch in einer Videobotschaft gesagt, in die Anstrengungen zu ihrer Rettung seien einflussreiche internationale Vermittler eingeschaltet. Die gut 260 Soldaten, die das Asowstal-Werk in der Nacht auf Dienstag verließen, begaben sich in russische Gefangenschaft.
Kiew hofft auf einen späteren Austausch gegen russische Kriegsgefangene, das russische Militär ließ einen solchen Schritt zunächst offen. Moskau veröffentlichte ein Video, das die Gefangennahme der Ukrainer, medizinische Behandlung sowie den Abtransport von Verletzten zeigen soll.
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Zusammenfassung
- In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben sich russischen Angaben zufolge seit Wochenbeginn 959 ukrainische Kämpfer aus dem belagerten Stahlwerk Asovstal ergeben.
- Unter ihnen seien 80 Verletzte, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Mittwoch laut Agentur Interfax mit. In den vergangenen 24 Stunden seien es 694 gewesen.