Maximilian KrahAPA/dpa/Robert Michael

AfD-EU-Delegation setzt Spitzenkandidat Krah vor die Tür

Der umstrittene deutsche AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, wird nicht Teil der künftigen AfD-Delegation im Europaparlament sein.

Die Parlamentarier hätten dafür gestimmt, Krah nicht in die Gruppe aufzunehmen, teilte dieser am Montag selbst mit. Krah will aber "selbstverständlich" ins EU-Parlament einziehen, dann aber wohl nicht mehr für die AfD. 

"Das ist ein erstaunlicher Widerspruch in sich, den ich für falsch halte", sagte Krah vor Journalist:innen. Wenn man andere Parteien dafür kritisiere, dass man sich in Brüssel zu viel vorschreiben lasse, soll man das selbst nicht auch machen, so Krah. Er werde die Entscheidung der Partei allerdings respektieren.

Die AfD war wegen Krah aus der Gruppe rechter Parteien "ID" ausgeschlossen worden, in der auch die FPÖ Mitglied ist. Die FPÖ hatte allerdings gegen einen Ausschluss gestimmt. 

Begründet wurde der Ausschluss unter anderem mit den Aussagen Krahs über die nationalsozialistische SS in einem Interview. Zudem wird gegen ihn wegen Vorwürfen der Einflussnahme aus Russland ermittelt.

Video: Konsequenzen für AfD-EU-Kandidaten

ribbon Zusammenfassung
  • Der umstrittene deutsche AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, wird nicht Teil der künftigen AfD-Delegation im Europaparlament sein.
  • Die Parlamentarier hätten dafür gestimmt, Krah nicht in die Gruppe aufzunehmen, teilte dieser am Montag selbst mit.