Veza-Canetti-Preis 2024 an Karin Peschka
Peschkas Arbeiten - darunter Romane, Kurzprosa, Haikus, Langgedichte und jüngst auch ein Theaterstück - seien "kraftvolle Angebote an die Lesenden, sich mit der Fragilität des menschlichen Lebens und mit Endlichkeit auseinanderzusetzen, sich mit Historischem und Erinnerung zu konfrontieren", so Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ).
Karin Peschka wurde am 10. August 1967 geboren und wuchs in Eferding (Oberösterreich) als Wirtstochter auf. Peschka besuchte die Sozialakademie Linz und arbeitete u. a. mit alkoholkranken Menschen und arbeitslosen Jugendlichen sowie mehrere Jahre im Bereich Onlineredaktion und Projektorganisation. Bisher sind im Otto Müller Verlag sechs Bücher erschienen: Nach dem Debüt "Watschenmann" (2014) folgten u.a. "FanniPold" (2016) und zuletzt 2024 das Stück "Bruckners Affe".
Zu Peschkas bisherigen Auszeichnungen zählen u.a. der Literaturpreis Wartholz (2013), der Ingeborg-Bachmann-Publikumspreis (2017) oder das Robert-Musil-Stipendium (2020-2023). Darüber hinaus waren ihre Bücher mehrfach für den Österreichischen Buchpreis nominiert.
Der 2014 ins Leben gerufene Veza-Canetti-Preis ist nach der Wiener Schriftstellerin Veza Canetti (1897–1963) benannt und soll "an die Vielzahl von österreichischen Literatinnen, die jahrhundertelang systematisch von der literaturwissenschaftlichen Kanonbildung ausgeschlossen wurden", erinnern. Frühere Preisträgerinnen sind u. a. Anna Kim (2023), Lisa Spalt (2022) und Olga Flor (2014).
Zusammenfassung
- Karin Peschka erhält den Veza-Canetti-Preis 2024, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
- Die 56-jährige Autorin wird für ihre formbewusste und erzählfreudige Schreibweise ausgezeichnet, die sich mit der Fragilität des menschlichen Lebens und Historischem auseinandersetzt.
- Zu ihren bisherigen Auszeichnungen zählen der Literaturpreis Wartholz (2013), der Ingeborg-Bachmann-Publikumspreis (2017) und das Robert-Musil-Stipendium (2020-2023).