"Verpisst euch": Udo Lindenberg über Sylt-Video verärgert
In Deutschland und auch in Österreich häufen sich derzeit Videoaufnahmen über rassistisches Gegröle zum Takt des Techno-Hits "L'Amour Toujours" des Star-DJs Gigi D'Agostino. Angestoßen wurden die Vorfälle durch ein virales Video aus Sylt, in dem Deutsche "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen" zur Melodie des Songs grölten.
Etwa in Niedersachsen, auf der Ostseeinsel Fehrmarn und Hamburg waren zuletzt Vorfälle im Zusammenhang mit rassistischen Parolen öffentlich geworden. Auch in Österreich, etwa Niederösterreich und Kärnten, ermittelt die Polizei wegen ähnlich gelagerter Fälle.
Das Oktoberfest München und österreichische Radiosender zogen bereits Konsequenzen. Der Song wird nicht mehr gespielt.
Lindenberg: "Also Faschos verpisst euch, keiner vermisst euch"
Das Video und die Welle an rassistischen Parolen auf verschiedenen Schauplätzen sorgt für mächtig Wirbel. Auch die deutsche Musikszene, allen voran Rockmusiker Udo Lindenberg, zeigen sich kritisch. "Wir dürfen das nicht zulassen, dass Rassismus sogar noch zum Partyhit wird", schreibt er am Donnerstag auf Instagram unter ein Bild, in dem er den Mittelfinger in die Kamera streckt.
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"Also Faschos verpisst euch, keiner vermisst euch", postet er eine Songzeile aus seinem Song "Panik-Panther".
Video: Rassismus-Video auch in Österreich
Zusammenfassung
- Das Skandalvideo von Sylt, in dem Deutsche rassistische Parolen zu "L'Amour Toujours" skandierten, zog eine Welle ähnlich gelagerter Vorfälle in Deutschland und Österreich nach sich.
- Rockmusiker Udo Lindenberg zeigt sich deshalb auf Instagram verärgert - und streckt den Mittelfinger in die Kamera.