Regener Pappik Busch machen erneut Jazz
Auch diesmal singt Regener (61) in den zehn Stücken keinen Ton - aber er habe ja ohnehin "die Trompete immer als meine schönere Stimme empfunden", wie der vom Punk kommende Musiker und Schriftsteller ("Herr Lehmann", "Glitterschnitter") der Deutschen Presse-Agentur zu seinem Jazz-Debüt sagte. Das hell glänzende (und erneut glänzend gespielte) Blasinstrument bekommt daher auch in den nun ausgewählten Standards von Thelonius Monk, John Coltrane, Charlie Parker oder Miles Davis viel zu tun.
Der stets schnoddrig-sympathisch daherkommende Regener spricht von einem "sehr rustikalen Trio" mit Pappik und Busch - und einem "sehr punkigen Ansatz". Und er freut sich immer noch über die zunächst etwas verschroben anmutende Jazz-Idee: "Das Gute an dem Konzept ist ja, dass wir Stücke spielen, die andere geschrieben haben, die vielleicht auch schon tausende Mal aufgenommen wurden - aber wir spielen sie mit unserem Sound, auf unsere Art, mit unseren Mitteln. (...) Im Grunde genommen so was wie "James Last", nur ganz anders."
"Ask Me Now" landete im März 2021 sofort an der Spitze der deutschen Jazz-Charts und auf Platz 15 bei den Pop-Hits. Auch "Things To Come" hört man den Spaß und zugleich die Ernsthaftigkeit der drei Musiker zu jeder Sekunde an. Mag auch der Überraschungseffekt nun ausbleiben - diese zugleich wilde und wunderbar warmherzige Platte trifft (gerade auch in Doppel- und Dreifach-Krisenzeiten) abermals mitten ins Herz. Jetzt möchte man das Jazz-Projekt Regener Pappik Busch nach all den Corona-Erschwernissen nur endlich auch mal live sehen.
Zusammenfassung
- Jetzt möchte man das Jazz-Projekt Regener Pappik Busch nach all den Corona-Erschwernissen nur endlich auch mal live sehen.