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Preis der Kunsthalle Wien geht an zwei Künstlerinnen

Der heuer zum siebenten Mal vergebene Preis der Kunsthalle Wien geht an Anna Spanlang und Diana Barbosa Gil. Die Auszeichnung, eine Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst und der Akademie der bildenden Künste, ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Eine begleitende Ausstellung soll ab Februar 2022 in der Kunsthalle im Museumsquartier zu sehen sein.

Erstmals werden dabei neben der Arbeiten der Hauptpreisträgerinnen auch sechs weitere künstlerische Positionen gezeigt. Das kuratorische Team der Kunsthalle Wien habe sich entschieden, den Preis für eine größere Auswahl kreativer Positionen zu öffnen, um ein breiteres Spektrum künstlerischer Stimmen der Absolventen und Absolventinnen beider Kunsthochschulen vorzustellen, heißt es in einer Aussendung. Auch sollen damit die Schwierigkeiten des Urteils über Kunst in einer Zeit ästhetischer und ethischer Umbrüche hinterfragt werden. "Der neustrukturierte Preis steht für größere Vielfalt und Offenheit und spiegelt unseren Wunsch wider, einen dauerhaften Austausch mit diesen Künstler*innen aufzubauen", wurden die künstlerischen Leiterinnen der Kunsthalle Wien, WHW, zitiert.

Die Jury wählte die gebürtige Oberösterreicherin Anna Spanlang für ihren Videoessay "CEREAL / Soy Claudia, soy Esther y soy Teresa. Soy Ingrid, soy Fabiola y soy Valeria" zur Hauptpreisträgerin der Akademie der bildenden Künste. Die Jurymitglieder sahen in dem Beitrag eine "Verbindung von unbeschwerter Fröhlichkeit und Scharfsinn" gegeben. Für die Miniserie bearbeitete die Künstlerin kurze Sequenzen aus dem Videoarchiv ihres Handys. Weitere Preisträgerinnen der Akademie sind Cho Beom-Seok, Jojo Gronostay und Nora Severios.

Preisträgerin der Universität für angewandte Kunst ist heuer Diana Barbosa Gil. Sie wurde in Cali, Kolumbien, geboren und überzeugte mit ihrer Arbeit "Die beste Idee aller Zeiten". "Die Künstlerin ordnete ihre vielgestaltigen Arbeiten in einer durchdachten räumlichen Dramaturgie an und schuf so ein gesamtkunstwerkartiges Environment, das als persönliches Bezugssystem und intime Landschaft fungierte", so die Jury. Weitere Preisträger und Preisträgerinnen der Angewandten sind Ana Gurashvili, Lukas Kaufmann und Chin Tsao.

ribbon Zusammenfassung
  • Der heuer zum siebenten Mal vergebene Preis der Kunsthalle Wien geht an Anna Spanlang und Diana Barbosa Gil.
  • Die Auszeichnung, eine Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst und der Akademie der bildenden Künste, ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert.
  • Eine begleitende Ausstellung soll ab Februar 2022 in der Kunsthalle im Museumsquartier zu sehen sein.
  • Weitere Preisträgerinnen der Akademie sind Cho Beom-Seok, Jojo Gronostay und Nora Severios.