25 Prozent
Trump kündigt "bald" Zölle für EU-Produkte an
"Wir haben eine Entscheidung getroffen, und wir werden sie sehr bald bekannt geben. Es werden 25 Prozent sein", sagte Trump während einer Kabinettssitzung am Mittwoch.
Die Zölle würden laut Trump "allgemein" erhoben, ausdrücklich erwähnte er aber, dass Autoimporte betroffen sein würden.
Der US-Präsident überraschte auch mit einem neuen Termin für Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada. Diese sollten am 2. April in Kraft treten, erklärte Trump. Anfang Februar hatte er kurz vor dem geplanten Inkrafttreten von Strafzöllen in Höhe von 25 Prozent Zugeständnisse der Nachbarländer akzeptiert und die Handelsbeschränkungen um 30 Tage aufgeschoben.
Diese Frist hätte bedeutet, dass die Zölle Anfang März greifen. Das neue Datum 2. April deutet auf einen weiteren Aufschub hin. Auf Nachfrage einer Journalistin bestätigte Trump dies aber nicht eindeutig.
"Unfaire" Behandlung
Trump hatte schon vor der Ankündigung mit reziproken Zöllen gedroht - für Einfuhren aus Ländern, die die USA "unfair" behandelten, darunter auch die EU-Staaten.
"Wenn sie uns einen Zoll oder eine Steuer auferlegen, werden wir ihnen genau die gleiche Höhe des Zolls oder der Steuer auferlegen, so einfach ist das", sagte er vor zwei Wochen bei der Unterzeichnung eines Memorandums, das die Zölle vorbereiten sollte.
EU hat bereits im Vorfeld Reaktionen angekündigt
Die EU hat bereits eine "entschlossene und schnelle" Reaktion auf die mögliche Erhebung von Strafzöllen durch die USA angekündigt.
"Um europäische Interessen zu schützen, hätten wir keine andere Wahl, als entschlossen und schnell zu antworten", sagte EU-Handelskommissar Maros Sefcovic vergangene Woche in Washington.
Zusätzliche US-Zölle auf EU-Produkte würden auf beiden Seiten des Atlantiks unnötige Exporthemmnisse für Unternehmen und deren Mitarbeiter schaffen.
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Zusammenfassung
- US-Präsident Donald Trump erklärte am Mittwoch, dass es "bald" 25 Prozent Zölle auf Importe aus der EU geben werde.