Oliver Masucci spielt ermordeten Deutsche-Bank-Chef
Herrhausen galt seinerzeit als eine der gefährdetsten Personen in der Bundesrepublik. Der Spitzenmanager wurde am 30. November 1989 Opfer eines Anschlags, zu dem sich die linksextremistische Terrororganisation Rote Armee Fraktion bekannte. Die Serie erzählt von seinem Wirken.
"Alfred Herrhausen ist in den 1980er-Jahren der aufgehende Stern der Bankenwelt", teilte ARD Degeto mit. "Seine Idee eines Schuldenerlasses für arme Länder sorgt für Schlagzeilen. Als er mit einem Kredit an die UdSSR nicht nur die Interessen der Bank und seines Kanzlerfreundes Kohl vertritt, sondern damit auch die Reformpläne Gorbatschows unterstützt, betritt der Banker vermintes Terrain der Weltpolitik." Mit seinen Plänen sorgt Herrhausen für Irritationen bei den USA, aber auch der Stasi - nun sind ihm die Geheimdienste auf der Spur. "Während Herrhausen seine Rivalen im eigenen Haus in Schach zu halten sucht und dafür seine Macht ausweitet, formieren sich auch außerhalb der Bank seine Gegner."
Herrhausen gelangte kürzlich wieder in den öffentlichen Fokus, weil er mutmaßlich ein Opfer der dritten Generation der RAF war. Ende Februar war mit Daniela Klette ein Mitglied der dritten Generation festgenommen worden. Die Täter des Anschlags von 1989 konnten allerdings nicht identifiziert werden.
Zusammenfassung
- Oliver Masucci verkörpert den 1989 ermordeten Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen in der Miniserie 'Herrhausen - Der Herr des Geldes'.
- Die Handlung der vierteiligen Serie dreht sich um Herrhausens politische und wirtschaftliche Aktivitäten, darunter sein Eintreten für einen Schuldenerlass für arme Länder und die Unterstützung der Sowjetunion unter Gorbatschow.
- Trotz der Festnahme eines RAF-Mitglieds Ende Februar bleiben die genauen Umstände von Herrhausens Tod und die Identität der Täter des Attentats von 1989 ungeklärt.