Ösi-Sprachschatz auf der Spur: "Noch mehr vergessene Wörter"
Arschkitzel, Badergsell und Canaille... Wer derkommt, der erschreckt sich, wer in eine Sache Geld investiert, der schustert eine, und wer geschwätzig ist, der fabelt. Vom Schwarzkasperl geholt zu werden, ist wiederum keine erfreuliche Angelegenheit - ganz egal, ob man dabei nur mit der Unterflack bekleidet ist oder doch mit mehr.
Ahorner, der neben seiner Autorenschaft auch schon als freier Werbetexter, Musiker und Kabarettist aktiv war und ist, leistet mit seinem bereits zweiten derartigen Buch einen nicht zu unterschätzenden kulturellen Beitrag, nämlich einen Beitrag zur Wahrung der sprachlichen Identität des Landes. Gerade bei Jugendlichen ist heutzutage ja sehr häufig eine an ein bestimmtes Nachbarland erinnernde Ausdrucksweise zu vernehmen. Möglicherweise daraus resultierende "Bittern" (Frustration, Missmut) ließe sich durch Anwendung einiger der hier angeführten Begriffe vermeiden.
(S E R V I C E - Peter Ahorner: "Noch mehr vergessene Wörter", Ueberreuter, 128 Seiten, 16,00 Euro)
Zusammenfassung
- Peter Ahorner hat es wieder getan: Seinem vorjährigen Buch "Vergessene Wörter" ließ er einen weiteren Band mit alphabetisch gereihten urösterreichischen Begriffen folgen.
- Das im ueberreuter-Verlag erschienene Werk heißt folgerichtig "Noch mehr vergessene Wörter" und erstreckt sich über knapp 130 Seiten von den "Aargukn" bis hin zum "Zuz".