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Neue Klage: P. Diddy soll Frau "aus Rache" vergewaltigt haben

In der Causa Sean "Diddy" Combs gibt es eine neue Klage, die vor allem wegen der Verbindung zum verstorbenen Rapper Tupac Shakur für Aufsehen sorgt. Eine Frau soll behaupten, sie sei aus "Rache" von Combs vergewaltigt worden, weil sie vermutet hatte, der Rapper hätte etwas mit dem Mord an Tupac zu tun.

Beinahe täglich findet sich eine neue Schlagzeile zum Fall Sean "Diddy" in den internationalen Medien. Der Rapmogul sitzt derzeit wegen Vorwürfen des sexuellen Menschenhandels, Nötigung, Missbrauch und Zwangsprostitution hinter Gittern. 

Die folgenden Erzählungen könnten ein Trigger sein.

In Kalifornien wurde nun eine neue Klage eingebracht. Darin kommt auch der mysteriöse Mord an Raplegende Tupac Shakur zur Sprache. In der Klage wirft eine Frau Combs vor, sie aus Rache vergewaltigt zu haben.

Sie habe in einer Bar nicht mit ihm über das Handy eines Freundes  telefonieren wollen, weil sie vermutete, der Rapper hatte etwas mit dem Mord von Tupac zu tun, berichtete unter anderen "BBC". 

Aus "Rache" vergewaltigt 

Combs habe ihr gedroht, dass sie für das Gesagte "bezahlen" werde. Er habe sie später aus "Rache" vergewaltigt, wie es heißt. Der Freund habe sie daraufhin in sein Zuhause bestellt. Combs sei dann unerwartet aufgetaucht und habe gedroht, ihr für ihre Aussagen ein "Glasgow Smile", das sind Schnitte neben den Mundwinkeln, zu verpassen. 

Combs soll die Frau gewaltsam ausgezogen und sie mit der Fernbedienung vergewaltigt haben, berichtet etwa "BBC". Er soll gesagt haben, ihr Leben liege in seinen Händen. Danach soll sie von mehreren Menschen vergewaltigt worden sein. Sie soll keine Kontrolle mehr über ihren Körper gehabt und sich nicht mehr bewegen haben können. 

Der Rapper soll der Klägerin Geld angeboten haben, damit sie schweigt. Die Nachbarn hätten allerdings schon die Polizei gerufen, die Beamten hätten aber nichts unternommen, wie Medien aus der Klage zitieren. Drei Wochen später habe sie sich in einem Krankenhaus behandeln lassen müssen. 

Sechs weitere Männer wurden in der Klage neben Combs genannt. Medienanfragen zu den neuen Vorwürfen an Combs Anwaltsteam blieben bisher unbeantwortet. 

Video: Society-Expertin über Causa P. Diddy

Gerüchte über Combs- und Tupac-Verbindung 

Der Tod des Rappers Tupac Shakur gilt als großes Mysterium. Er verstarb 1996 durch Schüsse auf offener Straße. Die Hintergründe waren unklar. Die Polizei nahm über 20 Personen fest. Eine Mordanklage gab es erst vergangenes Jahr. Der Angeklagte, "Keffe D" Davis, ist Mitglied der Gang Duane. Davis soll behauptet haben, Combs habe ihm eine Million Dollar für einen Anschlag auf Tupac geboten, so die Berichte. 

Seit Jahren gibt es Gerüchte, dass Tupac und Combs rivalisierenden Gangs angehörten. Combs bestritt das bisher. 

Combs sitzt seit Mitte September in Brooklyn hinter Gittern. Der Rapmogul plädiert auf nicht schuldig. 

In der Anklageschrift hieß es, Combs werden sexueller Menschenhandel, Erpressung und Zwangsprostitution vorgeworfen. Er soll Frauen zu drogengetriebenen Sexorgien mit männlichen Prostituierten gezwungen und diese auch gefilmt haben. Combs selbst soll die Orgien kontrolliert, geplant und sie "Freak-offs" genannt haben.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Causa Sean "Diddy" Combs gibt es eine neue Klage, die vor allem wegen der Verbindung zum verstorbenen Rapper Tupac Shakur für Aufsehen sorgt.
  • Eine Frau soll behaupten, sie sei aus "Rache" von Combs vergewaltigt worden, weil sie vermutet hatte, der Rapper hätte etwas mit dem Mord an Tupac zu tun.
  • Seit Jahren gibt es Gerüchte, dass Tupac und Combs rivalisierenden Gangs angehörten. Combs bestritt das bisher.