Literaturnobelpreis geht an Autorin Han Kang aus Südkorea
Die 53-Jährige wird "für ihre intensive poetische Prosa, die sich mit historischen Traumata auseinandersetzt und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens offenlegt", ausgezeichnet, so die Kurzbegründung der Akademie.
Der Preis ist heuer mit elf Millionen Schwedischen Kronen (970.000 Euro) dotiert, im Vorjahr ging die prestigeträchtigste Auszeichnung der Literaturwelt an den Norweger Jon Fosse.
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Wett-Favoriten gingen leer aus
Ging es nach den Wettquoten, hätte heuer die unter ihrem Pseudonym Can Xue schreibende Chinesin Deng Xiaohua die größten Chancen gehabt, gefolgt vom japanischen Bestseller-Autor Haruki Murakami, dem Argentinier César Aira und der griechischen Autorin Ersi Sotiropoulos.
Seit Jahren auf der Liste finden sich die Kanadierin Margaret Atwood, der US-Amerikaner Thomas Pynchon oder der im österreichischen Zsolnay Verlag publizierende Rumäne Mircea Cărtărescu.
Österreicher bei Wettquoten dabei
Überraschend schaffte es zuletzt auch der in Hamburg lebende Tiroler Norbert Gstrein auf die vorderen Plätze bei den Buchmachern. Er würde sich nach Elfriede Jelinek (2004) und Peter Handke (2019) in die Reihe der heimischen Preisträger einreihen.
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Zuletzt erhielten den Literaturnobelpreis die US-Lyrikerin Louise Glück (2020), der aus Sansibar stammende Autor Abdulrazak Gurnah (2021), die Französin Annie Ernaux (2022) und der Norweger Jon Fosse (2023).
Die Verleihung findet traditionell am 10. Dezember statt, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.
Der Livestream zur Bekanntgabe startet am Donnerstag um 13 Uhr:
Zusammenfassung
- Die Schwedische Akademie hat am Donnerstag um 13 Uhr den Gewinner des Literaturnobelpreises bekannt gegeben, der mit elf Millionen Schwedischen Kronen (970.000 Euro) dotiert ist.
- Die Verleihung findet traditionell am 10. Dezember statt, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.