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Legendärer Olympiasieg von Franz Klammer wird zum Film

Es waren nicht einmal zwei Minuten, die am 5. Februar 1976 wohl ganz Österreich in kollektiven Freudentaumel stürzten: Franz Klammer sicherte sich bei den Olympischen Spielen in Innsbruck Abfahrtsgold. Nun werden die Geschehnisse von fünf Tagen rund um diesen Triumph verfilmt. Und zwar mit im doppelten Sinne sportlichen Vorgaben: Am 15. Februar ist Drehstart und schon im heurigen Herbst soll der Film in österreichische und internationale Kinos kommen.

"Dieses Ereignis elektrisiert viele noch immer. Entweder, man kann sich selbst noch erinnern, oder man hat durch Erzählungen von Eltern oder Großeltern darüber gehört", erklärte Christian Kresse, der Geschäftsführer der Kärnten Werbung, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Geburtshaus Klammers in der Gemeinde Fresach (Bezirk Villach-Land). Das Budget für den Spielfilm wurde am Mittwoch mit 5,5 Millionen Euro beziffert.

Wie Herstellungsleiter und Produzent Jakob Pochlatko sagte, sei man sich einer großen Verantwortung durchaus bewusst: "Immerhin geht es um nichts weniger als die Geschichte eines österreichischen Nationalhelden." Man wolle das Publikum eintauchen lassen in eine große Heldengeschichte - "mit Skiaufnahmen, wie man sie in dieser Form noch nicht auf Kinoleinwand gesehen hat". Gedreht wird in Kärnten, am Patscherkofel in Tirol und in Wien, die Produktion von epo-film und Samsara Film wird in Zusammenarbeit mit Servus TV hergestellt, neben zahlreichen weiteren Partnern ist auch der ORF an Bord.

"Es handelt sich um eine Geschichte, die nicht nur mitreißend ist, sondern auch viele tolle Erinnerungen wach werden lassen wird", sagte Andreas Schmied, der bei dem Filmprojekt Regie führen wird. Seine Ehefrau Elisabeth, mit der er zusammen das Drehbuch schrieb, verglich den Olympiasieg Klammers überhaupt mit der ersten Mondlandung: "Jeder weiß, wo und mit wem er das Rennen angesehen hat." Trotzdem sei den beiden wichtig gewesen, sich mit dem Film nicht nur auf das Rennen zu konzentrieren: Eine große Rolle wird Klammers Ehefrau Eva einnehmen, ebenso wie sein langjähriger Freund Werner Grissmann, sein Konkurrent, der Schweizer Bernhard Russi, Trainer, Skihersteller und natürlich die österreichischen Fans, deren Druck auf den Schultern des damals 22-jährigen Skifahrers lastete.

Franz und Eva Klammer freuen sich jedenfalls schon ungemein auf den Film, wie sie bei der Pressekonferenz versicherten: "Mich macht es stolz, dass es so viele Jahre nach dem Rennen diesen Film gibt", meinte Franz Klammer. Die beiden streuten auch den Darstellern, die sie in jungen Jahren verkörpern, Rosen: "Er geht in der Rolle auf, ich bin mir sicher, dass er das so gut macht, wie ich es damals gemacht habe", sagte Franz Klammer über den 24-jährigen, gebürtigen Kärntner Julian Waldner. Und über Valerie Huber meinte Eva Klammer: "Ich hoffe nur, dass ich auch einmal so fesch war."

ribbon Zusammenfassung
  • Es waren nicht einmal zwei Minuten, die am 5. Februar 1976 wohl ganz Österreich in kollektiven Freudentaumel stürzten: Franz Klammer sicherte sich bei den Olympischen Spielen in Innsbruck Abfahrtsgold.
  • Franz und Eva Klammer freuen sich jedenfalls schon ungemein auf den Film, wie sie bei der Pressekonferenz versicherten: "Mich macht es stolz, dass es so viele Jahre nach dem Rennen diesen Film gibt", meinte Franz Klammer.