APA/APA/Kunsthaus Bregenz/Markus Tretter

Kunsthaus Bregenz: "Wish you Were Gay"-Billboards zerstört

Die Billboards des Kunsthaus Bregenz (KUB) mit dem Schriftzug "Wish You Were Gay" an der Bregenzer Seestraße sind erneut zerstört worden. Bereits am 23. Juli hatten sich Unbekannte an den Plakatflächen mit dem Titel der derzeit laufenden Ausstellung der Künstlerin Anne Imhof zu schaffen gemacht. Wieder wurde das Wort "Gay" herausgeschnitten, teilte das KUB mit.

Die sechs Billboards, Erweiterung der Ausstellung im öffentlichen Raum, seien in der Nacht auf den 17. August erneut mutwillig zerstört worden. Infolge der ersten Attacke hatte die deutsche Künstlerin eine schwarz-weiße und damit leicht veränderte Version des Schriftzugs an die Stelle setzen lassen. "Die mutwillige Zerstörung der Kunstwerke ist inakzeptabel und entsetzlich", zeigte sich KUB-Direktor Thomas D. Trummer in einer Aussendung empört und "fassungslos".

Das KUB verurteile jede Form der Diskriminierung und Gewalt gegen LGBTQIA2S+ Personen. "Nicht feige Aggressionen und Vandalismus, sondern Toleranz und Respekt verdienen unsere Aufmerksamkeit", hieß es in der Aussendung, in der zudem auf die Kundgebung "Vorarlberg gegen Hass und Gewalt" am 20. August am Parkplatz Seestadt hingewiesen wurde. Die Polizei sucht Zeugen der Vorfälle.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Billboards des Kunsthaus Bregenz mit dem Schriftzug 'Wish You Were Gay' wurden in der Nacht auf den 17. August erneut zerstört. Bereits am 23. Juli waren sie erstmals beschädigt worden.
  • KUB-Direktor Thomas D. Trummer zeigte sich empört und fassungslos über die mutwillige Zerstörung und betonte, dass das KUB jede Form der Diskriminierung und Gewalt gegen LGBTQIA2S+ Personen verurteilt.
  • Am 20. August findet am Parkplatz Seestadt eine Kundgebung 'Vorarlberg gegen Hass und Gewalt' statt, um ein Zeichen gegen solche Aggressionen zu setzen.