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Intendantenfrage der Mailänder Scala wird im Jänner virulent

Der Aufsichtsrat der Mailänder Scala befasst sich Ende Jänner mit dem Thema des Intendantenposten. Der Vertrag des amtierenden Operndirektors Dominique Meyer läuft bis 2025, der Franzose ist zur Vertragsverlängerung bereit. Die Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni drängt dagegen auf einen Chefwechsel, betonte der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala, Präsident des Scala-Aufsichtsrats laut Medienangaben. Als Alternative zu Meyer gilt der Kulturmanager Salvo Nastasi.

Nachdem Italien in den vergangenen Jahren stark auf ausländische Kulturmanager gesetzt hatte, rudert die Rechtsregierung um Premierministerin Giorgia Meloni zurück. So will Kulturminister Gennaro Sangiuliano künftig verstärkt auf Italiener an der Spitze prominenter Kultureinrichtungen setzen.

Im Jahr 2025 wird Meyer, der frühere Direktor der Wiener Staatsoper, 70 Jahre alt sein. Der Franzose, der seit 2021 die Scala leitet, wird das Programm des Mailänder Opernhauses für die Zeit nach Ende seines Vertrags 2025 planen. "Meyer hat das Mandat, die nächsten Spielzeiten zu planen, auch jene nach 2025. In diesem Fall wird er jedoch bei jeder Vorstandssitzung über die Schritte berichten, die er bei der Planung zu unternehmen gedenkt", sagte Sala nach Medienangaben kürzlich.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Aufsichtsrat der Mailänder Scala befasst sich Ende Jänner mit dem Thema des Intendantenposten.
  • Die Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni drängt dagegen auf einen Chefwechsel, betonte der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala, Präsident des Scala-Aufsichtsrats laut Medienangaben.
  • Im Jahr 2025 wird Meyer, der frühere Direktor der Wiener Staatsoper, 70 Jahre alt sein.