In Deutschland startet wieder die RTL-Tanzshow "Let's Dance"
Die 32-jährige Caroline Bosbach, selbst politisch aktiv und Buch-Autorin, ist ein weiterer Beweis, dass RTL bei der Kandidatensuche für seinen quotenstarken Tanzball gerne auch mal abseits der in dem Genre üblichen Pfade (Ex-Castingshow-Kandidaten, Ex-Realityshow-Kandidaten) unterwegs ist. Die 32-Jährige war zwar schon einmal im Fernsehen zu sehen ("7 Töchter"), gehört aber doch zu den eher unerwarteten Personalien. Und allein über den Klang des Namens Bosbach holt man sich neue Schwingungen aufs Parkett. Ein wenig tanzen nun die Merkel-Jahre und der deutsche Bundesadler mit.
Ganz ähnlich war RTL auch schon in den vergangenen Jahren verfahren. Mit dem Ergebnis, dass sich zuvor im Fernsehen-Business weitgehend Unbekannte zu Publikumslieblingen tänzelten. Im vergangenen Jahr gewann der ehemalige Profi-Fußballer Rúrik Gíslason den Wettbewerb, im Jahr davor Zirkusartistin Lili Paul-Roncalli.
Zu den bekannteren Namen 2022 zählen Schlagersängerin Michelle (50, "Wer Liebe lebt"), Schauspieler Hardy Krüger Jr. (53, "Forsthaus Falkenau"), Popstar Mike Singer (22, "Deja Vu"), Moderatorin Janin Ullmann (40) und Podcasterin Amira Pocher (29), an der man ebenfalls sieht, wie schnell sich Bekanntheit entwickeln kann. Ihren Mann Oliver Pocher hatte sie 2019 noch bei dessen "Let's Dance"-Teilnahme begleitet - als Make-up-Artistin. Nun tanzt sie selbst mit.
Zu den Geheimtipps der nunmehr 15. Staffel lassen sich dagegen neben Caroline Bosbach Unternehmerin Lilly zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (49), Comedian Bastian Bielendorfer (37), der 1,42 Meter große ehemalige paralympische Sportler Mathias Mester (35) und - man hat gute Erfahrungen mit Zirkuskünstlern gemacht - Artist René Casselly (25) zählen. Auch Sportmoderator Riccardo Basile (30) dürfte abseits von Fußball-Feldern (noch) ein Name für Feinschmecker sein.
Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer geht es am Freitag mit der "Kennenlern-Show" los, bei der festgelegt wird, welcher Promi mit welchem Profi-Tänzer über das Parkett fegen wird. Ein paar der Profis können mittlerweile selbst als einigermaßen prominent gelten, da sie schon sehr lange dabei sind. Etwa Ekaterina Leonova, Isabel Edvardsson und Massimo Sinató. An all dem sieht man: Der "Let's Dance"-Kosmos hat mittlerweile eine beachtliche Dimension erreicht.
Sie ist sogar so groß, dass man manchmal gar nicht lange herumfragen muss, um Einblicke ins Innere zu bekommen. So ging es auch CDU-Mann Wolfgang Bosbach, als er sich informieren wollte, was da auf seine Tochter genau zukommen könnte. "Ich bin ja befreundet - wir haben ein gemeinsames Buch geschrieben - mit Ulli Potofski", erzählt er. Potofski war 2016 bei "Let's Dance" angetreten, wenn auch mit überschaubarem Erfolg. "Ihn habe ich sofort gefragt!", sagt Bosbach. Was Sportmoderator Potofski demnach zu berichten wusste: Tolle Sache, aber auch echt anstrengend. "Das habe ich dann auch Caroline gesagt", sagte Bosbach.
Zusammenfassung
- In Deutschland schickt RTL seine Tanzshow "Let's Dance" zurück auf Sendung.
- Die Teilnehmerriege ist wieder einmal kunterbunt - von Schlager-Königinnen bis ehemaligen Visagistinnen.
- Und ein Ex-Bundestagsabgeordneter drückt die Daumen: Denn die Tochter des langjährigen CDU-Politikers Wolfgang Bosbach ist als Tänzerin mit dabei.
- Potofski war 2016 bei "Let's Dance" angetreten, wenn auch mit überschaubarem Erfolg.