Harald Schmidt interessieren am Theater keine "Projekte"
"Das funktioniert nur in einem System, wo die Theater mit Milliarden subventioniert werden. Wenn Sie im Londoner Westend oder am New Yorker Broadway spielen, ist mit solchen Ideen bereits nach dem ersten Vorstellungstag Schluss." Das subventionierte Stadttheater sei stolz darauf, "dass nicht nur Profis auf der Bühne stehen, sondern auch ambitionierte Laien oder Angehörige von irgendwelchen Ethnien, die gerade im Gespräch sind." Die Bühnen könnten sich damit aber kein neues Publikum erschließen. "Das alte bleibt bloß weg", sagte er.
Schmidt selbst steht im September mit dem Programm "Spielplananalyse" für drei Termine auf der Bühne des Schauspiels Stuttgart. "Ich will dem Zuschauer sagen: Hier gibt es Theater, wie du es kennst. Da kommt einer auf die Bühne und spielt dir was vor. Der erwartet auch nicht, dass hinterher die Gesellschaft besser geworden ist", sagte der Kabarettist und Showmaster ("Die Harald Schmidt Show").
Zusammenfassung
- Entertainer Harald Schmidt (64) hält wenig von neuen Ansätzen auf den deutschen Theaterbühnen.
- Das subventionierte Stadttheater sei stolz darauf, "dass nicht nur Profis auf der Bühne stehen, sondern auch ambitionierte Laien oder Angehörige von irgendwelchen Ethnien, die gerade im Gespräch sind."
- Schmidt selbst steht im September mit dem Programm "Spielplananalyse" für drei Termine auf der Bühne des Schauspiels Stuttgart.