Grammy-Nominierungen fest in weiblicher Hand

Wenn die Recording Arts am 4. Februar 2024 die Grammys vergibt, dann stehen die Chancen, dass die Mehrheit der Gewinner:innen weiblich sind, gut. Billie Eilish, Olivia Rodrigo, Taylor Swift, Miley Cyrus oder SZA. Sie alle gehören zum Kreis der Nominierten. 

Die meisten Nominierungen staubte die R&B- und Soulsängerin SZA, bürgerlich Solana Imani Rowe, ab. Sie kämpft satte neun Mal um den bekanntesten Musikpreis der Welt. Hinter ihr sind fast nur weibliche Kontrahenten: Rockmusikerin Phoebe Bridgers oder Popsängerin Victoria Monet. 

Swifts Höhenflug geht weiter

Auch Taylor Swift, die derzeit aufgrund ihrer rekordverdächtigen "The Eras"-Tour und der Romanze mit NFL-Spieler Travis Kelce in aller Munde ist, ist mit ihrer Platte "Midnights" abermals nominiert. Dies wäre bereits ihre vierte Grammy-Auszeichnung für das beste Album des Jahres. Sie wurde in ihrer Karriere bereits 52 Mal nominiert, 12 Mal hat sie bereits gewonnen. 

In der prestigeträchtigen Kategorie des „Album des Jahres“ ist Sänger Jon Batiste der einzige Mann mit Gewinnchancen. Auch die Musik aus dem "Barbie"-Film ist in mehreren Kategorien nominiert. 

Kritikpunkt Männer-Quote

Dass dieses Jahr vermehrt Frauen für einen "Grammy" nominiert wurden, kommt nicht von ungefähr. In den vergangenen Jahren hagelte es nämlich nicht nur einmal Kritik für die hohe Männer-Quote. "Es war keine Überraschung, dass dieses Jahr so viele Frauen nominiert waren, es hat mich gefreut", sagte Harvey Mason Jr., Präsident der Recording Academy. Trotzdem solle es auf die Musik ankommen, betont er.