Fabian Burstein folgt Jakob Brossmann als Globart-Intendant
Brossmann bleibe dem Team jedoch für Sonderprojekte erhalten. Er habe Globart in den vergangenen Jahren zu einem "Verein für diskursive Praxis" weiterentwickelt, wurde betont. Im Rahmen seiner Konzeption seien u. a. das interdisziplinäre Festival "Tage der Transformation" im Stift Melk und die zivilgesellschaftliche Klimakonferenz "Tipping Time" in St. Pölten entstanden. Globart-Präsident Hans Hoffer zollte dem scheidenden Intendanten Respekt. "Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass wir mit Fabian Burstein einen Kopf gewinnen konnten, der nicht nur als Kulturmanager enorm viel internationale Erfahrung mitbringt, sondern als Publizist auch die kulturpolitische Debatte der letzten beiden Jahre maßgeblich mitgeprägt hat. Das entspricht in vielerlei Hinsicht dem Diskurs-Anspruch von Globart, der in diesen Zeiten gefragter denn je ist."
Nach der Leitung des Kulturprogramms der Stadtentwicklungs-Biennale BUGA 23 in Mannheim mit 2,2 Millionen Besuchern und der Leitung des Kulturbüros Ludwigshafen mit mehreren Bühnen und Festivals markiert die Intendanz bei Globart "Bursteins Rückkehr in Österreichs institutionalisierten Kulturbetrieb", wurde in der Aussendung vermerkt. "Ich kann mir keinen besseren Ort für eine neue Aufgabe vorstellen. Die von Globart gelebte Verknüpfung von Kunst und Kultur mit Positionen aus Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Aktivismus ist Sinnbild für meine Überzeugung, dass der Kulturbetrieb als abgeschotteter Elfenbeinturm ausgedient hat. Das Team von Globart experimentiert laufend mit neuen Kulturräumen. Daraus entwickelt sich Begegnung, Erkenntnis und die eine oder andere konstruktive Kontroverse - das macht die Aufgabe umso reizvoller", erklärte der 42-jährige Neo-Intendant.
Zusammenfassung
- Fabian Burstein, 42 Jahre alt, übernimmt die Intendanz von Globart und folgt damit auf Jakob Brossmann, der sich verstärkt seiner künstlerischen Arbeit widmen möchte.
- Burstein bringt umfangreiche internationale Erfahrung mit, unter anderem von der Stadtentwicklungs-Biennale BUGA 23 in Mannheim, die 2,2 Millionen Besucher verzeichnete.
- Globart steht für die Verbindung von Kunst und Kultur mit Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Aktivismus, was Burstein als idealen Ort für seine neue Aufgabe sieht.