APA/APA/dpa/Fabian Sommer

Didi Hallervorden zufrieden mit erster Theater-Spielzeit

Der Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden (87) ist zufrieden mit der ersten Spielzeit in seinem Theater in Dessau in Sachsen-Anhalt. Rund 16.250 Menschen haben den Angaben zufolge das "Mitteldeutsche Theater in der Marienkirche" von September bis Ende Dezember 2022 besucht. Das Theater sei gerade mal vier Monate alt. Es sei für ihn ein absolutes Herzensprojekt, betonte Hallervorden am Mittwoch in Dessau-Roßlau.

"So ein zartes Pflänzchen braucht Zeit, um zu voller Blüte zu reifen. Da empfinde ich eine Auslastung, die bei über 70 Prozent liegt, als sehr ermutigend", so Hallervorden. Als nächste Premiere steht "Der König stirbt" von Eugène Ionesco auf dem Programm (5. Jänner 2023). Hallervorden spielt die Hauptrolle. Seine Ehefrau Christiane steht mit ihm auf der Bühne.

Ruhestand sei für ihn kein Thema. "Ich persönlich bevorzuge den Unruhezustand", sagte der 87-Jährige. Er wolle spielen, so lange ihn die Beine noch von alleine auf die Bühne tragen. So lange der Grips noch mitmache und er seinen Text noch behalten könne - und ihn mehr als zwei Leute pro Vorstellung sehen wollten -, bleibe er auf der Bühne. "Von alleine gebe ich nicht auf", sagte er. Das Alter spiele für ihn generell keine Rolle. "Im Gegenteil, Untätigkeit macht alt", sagte er. Sein Tipp für Menschen nicht nur in seinem Alter: täglich mindestens eine Stunde Sport treiben, sich gesund zu ernähren und jeden Tag zu lächeln. "Denn jeder Tag, an dem nicht gelächelt wird, ist ein verlorener Tag."

Hallervorden wurde in Dessau geboren und ist Ehrenbürger der Stadt. Er lebt in Berlin, wo er das Schlosspark Theater betreibt.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden (87) ist zufrieden mit der ersten Spielzeit in seinem Theater in Dessau in Sachsen-Anhalt.
  • Rund 16.250 Menschen haben den Angaben zufolge das "Mitteldeutsche Theater in der Marienkirche" von September bis Ende Dezember 2022 besucht.
  • "Ich persönlich bevorzuge den Unruhezustand", sagte der 87-Jährige.
  • Er wolle spielen, so lange ihn die Beine noch von alleine auf die Bühne tragen.