Frühe Herbst-Welle: Neue Corona-Variante auf dem Vormarsch
Die neue Corona-Variante XEC ist vor längerer Zeit in Deutschland entstanden, sie setzt sich nun auch europaweit durch. Auch in Österreich ist XEC auf dem Vormarsch.
Laut Daten von Anfang Oktober lag der Anteil an XEC-Infektionen bei 22 Prozent, hochgerechnet "müssen wir jetzt bei etwa 40 bis 50 Prozent" liegen, erklärt Molekularbiologe Ulrich Elling im Ö1-Morgenjournal. In den kommenden ein bis zwei Wochen werde die Variante also auch hierzulande dominant werden.
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Die Infektionswelle begann dieses Jahr schon früher. Seit der Vorwoche sind über 14.000 Personen wegen Covid krankgemeldet, so die ÖGK. Das sind schon jetzt mehr Fälle als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr.
Magen-Darm-Probleme?
Die neue Variante XEC soll mit starken Krankheitssymptomen einhergehen und besonders den Magen-Darm-Trakt angreifen, wird aus Deutschland berichtet. Elling bezweifelt letzteres, es handle sich dabei eher um "Anekdoten und Einzelberichte".
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Zudem sehe man aktuell eine "relativ hohe Aktivität von anderen Viren", die könnten zeitgleich mit Corona in Erscheinung treten und so verschiedene Symptome hervorrufen.
Video: Corona-Herbstwelle
Neuer Impfstoff
Um Krankheitssymptome zu milden oder sich gar nicht erst zu infizieren, empfiehlt er eine Impfung. Seit dieser Woche ist ein neuer Impfstoff in Österreich verfügbar, er ist an die vorhergehende Corona-Variante KP.2 angepasst. Er schützt laut Elling zwar etwas besser als jener gegen JN.1, wichtig sei aber vor allem, dass man sich überhaupt impfen lässt.
Denn "nicht der Impfstoff schützt, sondern die Impfung", betont Elling. Empfohlen ist die Impfung für alle ab 12 Jahren, wer aber innerhalb des vergangenen Jahres an Corona erkrankt ist, könne noch abwarten.
Bisher haben sich heuer laut Gesundheitsministerium erst 150.000 Personen gegen Covid impfen lassen.
Zusammenfassung
- Die herbstliche Corona-Welle hat hierzulande früher angefangen als im Vorjahr, die neue Variante XEC breitet sich aus.
- Aus Deutschland wird berichtet, dass sie verstärkt mit Magen-Darm-Problemen einhergeht.
- Molekularbiologe Ulrich Elling bezweifelt das im Ö1-Morgenjournal.
- Er empfiehlt in jedem Fall eine Covid-Impfung.
- Seit dieser Woche ist ein neuer Impfstoff in Österreich verfügbar, er ist an die vorhergehende Corona-Variante KP.2 angepasst.